Surface-Tablets sollen noch bessere Tastatur-Abdeckungen als das bislang gebräuchliche Type Cover bekommen: Die Forscher von Microsoft Research haben eine Keyboard-Hülle entwickelt, die ein zusätzliches E-Ink-Display enthält. Der Zusatz-Bildschirm soll die Arbeit mit dem Surface-Tablet wesentlich erleichtern.
Mit dem von Microsoft Research benannten Display Cover sollen sich viele Funktionen auf den am oberen Ende der Tastatur eingebauten E-Ink-Bildschirm mit 1280 x 305 Pixeln abbilden lassen, wie Slashgear berichtet. So hat Microsoft bereits einen E-Mail-Client entwickelt, der lediglich den kleinen Graustufen-Touchscreen zur Anzeige braucht. Selbst wenn der Surface-Bildschirm belegt ist – beispielsweise bei Video-Konferenzen – soll man so noch Mails nebenher beantworten können.
Leichtere Surface-Bedienung dank Display Cover
Allerdings wollen die Entwickler die Anzeige wohl eher als zusätzlich programmierbares Bedienelement sehen. So könnten dort beispielsweise App-Symbole angezeigt werden, die per Fingertipp eine Anwendung starten oder zusätzliche Funktionen ausführen. Aber auch die Auslagerung der Werkzeugpalette eines Programms wie Adobe Photoshop wird im Beispiel-Video gezeigt. Ebenso könnte das Display Cover der Anzeige von Foto-Thumbnails, Erinnerungen oder sogar der Handschrifterkennung dienen. Weil E-Ink-Bildschirme wenig Strom brauchen, würde die Tastatur-Bildschirm-Kombi die Laufzeit des Surface-Tablets laut Aussage von Microsoft kaum verringern.
Das Display Cover erscheint schon vergleichsweise ausgereift, dennoch sprechen die Microsoft-Forscher bislang noch nicht über einen Marktstart. Ob dieses pfiffige Konzept jemals den Weg in die Läden findet, bleibt offen – es wäre nicht das erste Mal, dass Microsoft eine Idee verwirft. Im Oktober könnte das Unternehmen immerhin schon ein Surface 4 vorstellen – vielleicht verrät Microsoft dann auch schon mehr zu seinen Plänen mit dem Display Cover.