KI-Assistentinnen im Plausch: Alexa soll bald mit Cortana reden können – und umgekehrt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, in der Amazon und Microsoft ihre Zusammenarbeit bekannt geben. Nutzer sollen so die Wahl zwischen beiden Lösungen haben.
Da die Assistenz-Programme jeweils einzigartige Features bieten, wolle man Nutzern Zugriff auf die Funktionen des anderen Unternehmens bieten. So könnten etwa Besitzer eines Amazon Echo mit einem Sprachbefehl via Cortana Blumen bestellen, sich E-Mails vorlesen lassen oder einen Raum für ein Meeting buchen. Windows-10-Nutzer könnten auf die gleiche Weise Alexa nutzen, um Smart-Home-Hardware anzusteuern, online zu shoppen oder "Skills" in Anspruch zu nehmen.
Einführung noch für 2017 geplant
Laut Microsoft-CEO Satya Nadella steht so auch Office 365 für Alexa-Nutzer offen. Direkte Befehle werden die Assistenten zunächst allerdings nicht verstehen. Um Cortana anzusprechen, müssen Echo-Besitzer etwa "Alexa, öffne Cortana" sagen, während für Cortana "Cortana, öffne Alexa" gilt. "Die Konversation zwischen Alexa und Cortana wird im Laufe des Jahres beginnen", heißt es frei übersetzt zum Launch des Features. In welchem Rahmen die Einführung erfolgt, bleibt unerwähnt.
Apple wiederum bereitet sich unterdessen vor, mit dem HomePod einen Konkurrenten zu Amazons Echo herauszubringen. Der Marktstart des smarten Siri-Lautsprechers soll im Dezember 2017 starten. Doch auch Amazon ist nicht untätig und hat offenbar schon einen Echo-Nachfolger in der Mache, der optisch angeblich Ähnlichkeiten mit Apples HomePod aufweist.