Nexus-Smartphones und Geräte von Samsung sind relativ sicher – trotz Android: Ein renommierter Experte hat einen aktuellen Bericht zu Sicherheitslücken in Geräten mit Googles Betriebssystem vorgelegt. Die einzigen Android-Geräte, die empfohlen werden könnten, stammen demnach von Google selbst und neuerdings auch von Samsung.
Der Sicherheitsexperte Gal Beniamini hat erst kürzlich eine kritische Sicherheitslücke offengelegt, von der ein Großteil aller Android-Geräte betroffen sei, berichtet Duo Labs. Diese sollen alle Smartphones und Tablets betreffen, die einen Prozessor des kalifornischen Herstellers Qualcomm nutzen – dem Marktführer für Chipsätze in Android-Geräten. Demnach seien 57 Prozent aller mobilen Geräte mit Android von der aktuellen Sicherheitslücke betroffen.
Regelmäßige Updates schützen
Geschützt seien nur solche Geräte, die bereits Googles Sicherheitsupdate für den Monat Mai 2016 erhalten haben. Außer Googles eigener Nexus-Reihe hat offenbar bisher nur Samsung die Aktualisierung für seine Top-Geräte bereitgestellt. Aber auch das Unternehmen aus Südkorea hat erst in jüngster Zeit für regelmäßige Updates gesorgt: Im Januar dieses Jahres seien beim Galaxy S6 noch 0 Prozent der Sicherheitslücken "gepatcht" gewesen, seit Mai sind es immerhin schon 75 Prozent. Damit sei das Smartphone nun gleichauf mit der Nexus-Reihe. Beim Vorgänger Galaxy S5 sei die Verbesserung ebenfalls gut: von 0,2 Prozent Patches im Januar zu immerhin 45 Prozent im Mai.
Die Empfehlung von Duo Labs ist eindeutig: "Wie immer" seien die einzigen Android-Smartphones, die bedenkenlos empfohlen werden können, die Nexus-Geräte von Google; und neuerdings auch die Smartphones von Samsung – vorausgesetzt, dass Unternehmen führe seine Politik der regelmäßigen Updates fort.