Ihr wollt eine Nintendo Switch erwerben? Dann ist entweder Geduld gefragt – oder ein großer Geldbeutel: Nach wie vor gibt es offenbar nicht genügend Einheiten der neuesten Nintendo-Konsole auf dem Markt. Die Schuld liegt angeblich bei Apple und dem hohen Verbrauch an NAND-Speicher.
Nintendos Prognose ist vorsichtig: Bis März 2018 wolle das Unternehmen 10 Millionen Einheiten der Nintendo Switch absetzen, berichtet 9to5Mac unter Berufung auf einen Artikel des Wall Street Journal. Dabei könne der Hersteller aus Japan nach eigener Schätzung in diesem Zeitraum sogar doppelt so viele Geräte absetzen, wenn er denn mit der Produktion hinterher käme. Der Grund für die schleppende Herstellung liege in der hohen Nachfrage des Marktes nach NAND-Flash-Speicher – vor allem durch Apple.
Smartphone-Industrie braucht Speicher
Doch Apple trage nicht alleine die Schuld an der langsamen Produktion der Nintendo Switch: Die Knappheit von NAND-Speicher soll die ganze Industrie betreffen. Toshiba produziert solche Komponenten und soll berichtet haben, dass die Nachfrage der Smartphone-Hersteller "überwältigend größer" sei als der mögliche Output des Unternehmens.
Nintendo Switch ist im März 2017 erschienen und vereint die klassische Konsole mit einem Handheld in einem Gerät. Schon kurz nach dem Release zeigte sich die Knappheit der verfügbaren Einheiten, was sich wiederum bis jetzt auf die Preise auswirkt. Trotz des relativ niedrigen Gewinns, den Nintendo mit dem Verkauf einer Konsole erzielt, möchte der Hersteller natürlich möglichst viele Geräte verkaufen – um entsprechend mehr Spiele absetzen zu können.