Viel Wirbel um das OnePlus 7 Pro – noch vor der offiziellen Enthüllung. Mitte Mai 2019 stellt OnePlus an mehreren Orten auf der Welt sein neues Flaggschiff vor. Bereits jetzt ist ein erster Kameratest erschienen, der dem Gerät einen sehr guten Zoom bescheinigt. Gleichzeitig verrät eine Anzeige des Herstellers Details zum Design.
Die Triple-Kamera des OnePlus 7 Pro ermöglicht einen dreifachen optischen Zoom – das bestätigt Wired UK, die das Smartphone bereits ausprobieren durften. Die Möglichkeit, näher an ein Objekt heranzukommen, sei ein deutlicher Fortschritt gegenüber den Zoom-Fähigkeiten des Vorgängers OnePlus 6T (zweifacher Zoom). "Wir bringen eine Menge Klarheit und Dichte in unsere Fotos", erklärt OnePlus-Kamera-Direktor Simon Liu. "Unsere Bilder sind viel detailreicher, verglichen mit unseren vorherigen Smartphones."
OnePlus 7 Pro schließt zu Samsung und Huawei auf
Liu zufolge könne das OnePlus 7 Pro im Bereich Kamera mit den erstklassigen Smartphones mithalten – wenn auch, "ohne sie zu schlagen". Laut Wired sei der Zoom nicht mit dem fünffachen des Huawei P30 Pro vergleichbar. So gebe es in den gezoomten Fotos beispielsweise weniger Details, weniger Kontraste im mittleren Bereich und mehr Bildrauschen. Allerdings sei der dreifache Zoom "zugänglicher" – der fünffache sei mitunter zu viel.
Das OnePlus 7 Pro hat außerdem eine 10-fachen digitalen Zoom an Bord. Im Test seien Videoaufnahmen mit dreifachem Zoom bis zu einem bestimmten Grad stabilisiert worden. Insgesamt sehen die gezoomten Videos "ziemlich gut" aus. Neben den Zoom-Funktionen soll das Pro-Modell des OnePlus 7 auch mit HDR glänzen – und deutlich bessere Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglichen als die Vorgänger.
Besonders wichtig war für Liu bei der Entwicklung, eine für den Nutzer "einfache Benutzeroberfläche" zu erreichen. Tatsächlich fühle sich die Kamera-App des OnePlus 7 Pro in der Nutzung sehr ähnlich an wie die des Vorgängers: "schlicht und einfach". Auch im Bereich Display kann das Smartphone offenbar mit der Konkurrenz mithalten: Die Experten von DisplayMate haben bereits eine sehr gute Note vergeben.
Keine Notch, kein Rand
Parallel zu dem Testbericht machen Bilder die Runde, auf denen ganzseitige Anzeigen von OnePlus in der New York Times zu sehen sind, wie Android Authority berichtet. Diese bestätigen nicht nur die Triple-Kamera auf der Rückseite, sondern versprechen vor allem, was das OnePlus 7 Pro nicht mitbringt: "Schnickschnack, Ränder, Notch, App-Verzögerung, Bloatware, einen Preis von 2000 Dollar" und "willkürliche Musik".
Der Preis spielt vermutlich auf das Galaxy Fold an, das Samsung kürzlich vorgestellt hat. Tatsächlich soll das OnePlus 7 Pro aber auch deutlich teurer ausfallen als die Vorgänger. Gerüchte sprechen von einem Preis, der bei knapp 750 Euro starten soll. Damit wäre das Smartphone ähnlich teuer wie etwa das Galaxy S10.
"...von dem ihr noch nie gehört habt"
Mit der "willkürlichen Musik" erlaubt sich OnePlus einen Seitenhieb in Richtung Apple. Mit der Vorstellung des iPhone 6 hatte das Unternehmen als Geschenk an die Nutzer das U2-Album "Songs of Innocence" in alle iTunes-Accounts hochgeladen. Eine Geste, die bei Vielen nicht gut ankam. Warum allerdings OnePlus so viele Jahre später auf dieses Fauxpas Bezug nimmt, wird wohl das Geheimnis der Marketing-Abteilung bleiben.
In einer weiteren Anzeige bezeichnet der Hersteller das OnePlus 7 Pro als "nur ein besseres Smartphone". Eine dritte ganzseitige Annonce schließlich ist überschrieben mit "Das beste Smartphone, von dem ihr noch nie gehört habt." Darunter ist eine Statistik zur Kundenzufriedenheit abgedruckt, der zufolge OnePlus im Jahr 2019 die zufriedensten Kunden vorweisen kann. Am Ende folgt der Hinweis auf die Keynote für das OnePlus 7 Pro, die am 14. Mai 2019 stattfindet.