Könnte es zum Release des iPhone 6 zu Engpässen aufgrund eines Saphirglas-Mangels kommen? Sofern nicht noch andere Hersteller Apple mit dem speziellen Glas beliefern – oder das Glas nicht doch für die iWatch gedacht ist – könnte dieser Fall eintreten. Das lässt eine Rechnung von Digitimes vermuten.
Zwischen 188 und 348 Millionen Dollar will GT Advanced Materials laut der mathematischen Erklärung von Digitimes mit dem Verkauf von Saphirglas umsetzen. Weiterhin erklärt die Rechnung, dass die typischen Produktionskosten für einen 4-Zoll-Waver Saphirglas bei 30 Dollar lägen. Aus diesen Zahlen ergibt sich nun eine Produktion von 6,27 bis 11,6 Millionen Saphirglas-Rohlinge.
Nur 16 Prozent der erforderlichen Saphirgläser in Eigenproduktion
Dieser grob geschätzten Menge steht nun aber eine andere Zahl gegenüber: nämlich 70 Millionen. So viele iPhone 6 will Apple nämlich laut Digitimes in diesem Jahr in den Handel bringen. Hieraus ergäbe sich also, dass GTAT gemessen an der Verkaufsprognose nur für etwa 9 bis 16 Prozent der geplanten Smartphones Displays herstellen wird. Woher kommen also die übrigen Millionen Saphirglas-Rohlinge? Steht ein gigantischer Engpass bevor?
Genau ist die Frage aktuell wohl nicht zu beantworten, da noch nicht einmal mit Sicherheit gesagt werden kann, ob das iPhone 6 wirklich ein Saphirglas-Display besitzt. Auch ist nicht bekannt, wie viele Hersteller vielleicht noch Apple mit Saphirglas beliefern könnten. Genauso wäre es möglich, dass nur eine spezielle Premium-Edition des iPhone 6 mit dem besonderen Glas versehen wird und deren Stückzahl nur einen kleinen Teil der 70 Millionen Geräte ausmacht.
Ist das Saphirglas für die iWatch gedacht?
Betrachtet man die Zahlen von Digitimes und bedenkt, dass Smartwatch-Gläser viel kleiner sind als die Abdeckungen von Smartphones, so kommt eine Idee auf: Wäre es vielleicht möglich, dass Apple die Saphirglas-Rohlinge für die iWatch benötigt? Hersteller von merkten an, dass Saphirglas in erster Linie kratzfester sei. Gorilla Glas ist vor allem gegen Sprünge resistent und geht somit nicht so schnell kaputt, wenn ein Smartphone zum Beispiel von einem Tisch auf eine Fliese fällt.