So will WhatsApp trotz EU-Verbot Daten an Facebook weitergeben

LG G6
LG G6 (© 2017 CURVED )

Die Entwickler von WhatsApp lassen wohl nicht locker: Eure Daten aus dem Messenger wollen diese offenbar mit allen Mitteln an Facebook weitergeben. Zuvor ist das Unternehmen an diesem Vorhaben in der EU gescheitert. Es werde einen neuen Versuch geben, doch in diesem Fall will sich der Social-Media-Riese anscheinend an die Regeln halten.

Einer Erklärung von Facebook zufolge hat das Unternehmen in der EU bislang noch keine Nutzer-Daten von WhatsApp an die anderen hauseigenen Plattformen weitergegeben. Doch es sei weiterhin der Plan, genau das zu machen. Allerdings soll das Ganze im Einklang mit den Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung geschehen, die ab dem 25. Mai 2018 gilt.

Datenweitergabe nur bei Zustimmung?

Laut Golem kann WhatsApp wohl nur dann Daten weitergeben, wenn Nutzer dem Vorgang zustimmen. Allerdings dürfe die Datenweitergabe nicht die Grundvoraussetzung dafür sein, den Messenger überhaupt zu benutzen. Dagegen spreche ein Kopplungsverbot, das in der Datenschutz-Grundverordnung festgehalten ist. Facebook will offenbar auch mit der Datenschutzbehörde zusammenarbeiten, um Nutzerdaten in der EU endlich verwenden zu dürfen.

Erst Anfang März 2018 hieß es, dass WhatsApp eure Daten aufgrund eines Gerichtsurteils immer noch nicht weitergeben darf. Das Oberverwaltungsgericht habe etwa die derzeit gültigen AGBs des Unternehmens kritisiert. Zudem könnten die Nutzungsbedingungen gegen das deutsche Datenschutzrecht verstoßen. Es bleibt also abzuwarten, ob der Facebook-Konzern nun wirklich eine Möglichkeit zur Datenweitergabe gefunden hat – oder ob das Ganze in Deutschland auch weiterhin untersagt sein wird.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
Weitere Artikel zum Thema