Trend auf der CES 2018: Die Zukunft smarter Lautsprecher ist ...ein Display

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hey-google (© 2018 Google )

Mit gleich vier Hardware-Partnern kontert Google zum Jahresstart Amazons Echo Show. Die neu vorgestellten Bildschirme kommen mit Google Assistant – und YouTube.

Mit dem Echo Spot hat Amazon bereits gezeigt, wie die Zukunft der smarten Lautsprecher aussieht: Ein Bildschirm gehört nun dazu. Nicht lange nach dem regulären Verkaufsstart des Echo Show kontert nun Google. Das Unternehmen hat auf der Technikmesse CES in Las Vegas zusammen mit den Hardware-Partnern JBL, Lenovo, LG und Sony vier Lautsprecher mit integrierten Bildschirmen vorgestellt. Das Unternehmen spricht bei der neuen Geräteklasse von "smarten Displays".

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Smart-Home-Zentrale mit YouTube und Videotelefonie

Statt Alexa kommt natürlich Googles eigene Lösung, der Google Assistant, zum Einsatz. Der smarte Helfer ist bereits auf vielen JBL Link 20 und Smartwatches im Einsatz. Um ihn zu aktivieren, reicht es, "OK Google" oder "Hey Google" zu sagen. Zusätzlich habt ihr die Möglichkeit, Eingaben über den Touchscreen vorzunehmen. Bessere Android-Tablets sollen die neuen Geräte aber nicht sein.

Stattdessen sollen sie, wie der Echo Show, als Zentrale für euer Smart Home dienen. Über die nötigen Verknüpfen zu den Lampen der "Philips Hue"-Serie oder zu den Thermostaten von tado verfügt der Google Assistant bereits. Außerdem kann euch der Google Assistant natürlich mit vielen Informationen, etwa zum Wetter oder zum Arbeitsweg, versorgen. Praktisch: Habt ihr die Infos zu einer Route abgerufen, bekommt ihr sie automatisch auf euer Android-Smartphone geschickt.

LG-SmartDisplay Google Assistant
Das Lenovo SmartDisplay (© 2018 LG )

Darüber hinaus können euch die Geräte euren Google Kalender, Rezepte und eure Bilder in Google Fotos anzeigen. Und natürlich spielen die smarten Displays auch Musik von Google Play Music und Videos von YouTube ab. Damit wähnt sich Google offenbar im Vorteil gegenüber Amazon. Zuletzt hatte das Unternehmen sämtliche Apps für die Unterstützung der Plattform vom Echo Show und allen Fire-Geräten zurückgezogen. Ob die smarten Displays auch mit anderen Diensten wie Spotify oder Netflix zusammenarbeiten, ist bislang nicht bekannt, aber durchaus wahrscheinlich. Schließlich funktioniert das auch schon mit dem Google Home.

Erste Infos zu Geräten von JBL und Lenovo

Wie der Echo Show unterstützen auch die smarten Displays Videotelefonie. Hier ist Google erneut im Vorteil gegenüber Amazon. Denn natürlich setzt das Unternehmen auf den eigenen Dienst Google Duo. Die App ist auf allen Android-Smartphones vorinstalliert, leicht zu bedienen und muss nicht erst heruntergeladen wie es bei der Alexa-App der Fall ist.

Auch die ersten Infos zu den Geräten an sich gibt es schon. Während Lenovo sein Smart Display in zwei Varianten (mit acht und zehn Zoll großem Display) herausbringt, wird JBLs Linkview mit acht Zoll großem HD-Bildschirm und Fünf-Megapixel-Kamera auf den Markt kommen. Bis dahin wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Sowohl JBL als auch Lenovo bringen ihre Geräte erst im Sommer 2018 in den USA in die Läden. Kostenpunkt: ab 199 US-Dollar. Der Start in weiteren Ländern soll später erfolgen.

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Der JBL Linkview sieht stylischer aus als das Smart Display von Lenovo. (© 2018 )
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