Auf dem Mobile World Congress 2017 in Barcelona haben die Platzhirsche ihre neuen Top-Modelle vorgestellt. Chinesischen Marken wie Umidigi, Oppo, Meizu und Vernee versteckten sich jedoch nicht – unter anderem das Umidigi Z Pro stach heraus. Das erste Smartphone, seit der Hersteller den Namen Umi abgelegt hat, verfügt über eine beachtliche Ausstattung, wie aus der Produktseite hervorgeht.
Das Umidigi Z Pro ist seit dem 9. März 2017 erhältlich und im Wesentlichen baugleich mit dem Schwestermodell Umi Z. Die Pro-Version unterscheidet sich unter anderem durch das Live-Photo-Feature und die Dual-Kamera auf der Rückseite. Mit den beiden Linsen können aufgenommene Fotos nachträglich umfassend bearbeitet werden. So lassen sich zum Beispiel der Fokuspunkt und die Tiefenschärfe verstellen. Beide Objektive stammen aus dem Hause Sony und lösen jeweils mit 13 Megapixeln auf. Die Selfie-Cam von Samsung auf der Vorderseite ist mit der Auflösung von 13 MP ebenfalls alles andere als schwach auf der Brust.
Erstes Android-Smartphone mit Live Photos
Im Datenblatt zum Umidigi Z Pro taucht neben einem Dual-Sim-Slot und einem Fingerabdrucksensor auch das Live-Photo-Feature auf, dass es bisher exklusiv auf dem iPhone gibt. Umidigi wirbt sogar damit, dass es sich um das "erste Android-Smartphone mit dem Live Photo-Feature des iPhone" handelt. Bei einem Live Photo filmt die Kamera kurz bevor und nachdem der Auslöser gedrückt wird und erstellt daraus einen kurzen Film, der beim Antippen des Fotos abgespielt wird.
Als Antrieb kommt im Umidigi Z Pro ein Helio-X27-Prozessor von MediaTek zum Einsatz, dessen zehn Kerne jeweils mit 2,6 GHz getaktet sind. Der Sony-Akku mit der Kapazität von 3780 mAh soll für zwei Tage Betrieb reichen und in 100 Minuten vollständig aufgeladen können. Als Betriebssystem ist zwar nur Android Marshmallow installiert; der Hersteller verspricht aber, Android Nougat per Update nachzureichen.
Das Umidigi Z Pro kostet im Early-Bird-Angebot zunächst 249 Dollar und steigt dann auf den regulären Preis von 299 Dollar. Zum Vergleich: Das Honor V9, das hierzulande als Honor 8 Pro erscheinen soll, hat zumindest auf dem Papier eine ähnliche Kamera wie das Z Pro, ist mit einem Preis von 440 Dollar aufwärts jedoch deutlich teurer. Wenn Ihr Euch für das Mittelklasse-Smartphone mit Dual-Kamera interessiert, seid Ihr zumindest vorerst auf einen Importhändler angewiesen.