Der Prototyp von dem Smartphone Vivo APEX zählte zu den Highlights des Mobile World Congress 2018. Insbesondere die ausfahrbare Kamera stach – im wahrsten Sinne – hervor. Nur wenige Tage nach dem Kongress macht das chinesische Unternehmen Nägel mit Köpfen und schickt das außergewöhnliche Smartphone in die Serienproduktion. Das geht aus einem Bericht von GizmoChina hervor, der sich auf die chinesische Seite IT Home beruft.
Das Vivo APEX kommt mit gleich mehreren besonderen Eigenschaften auf den Markt: Bildschirm, Fingerabdrucksensor, Prozessor und die Kamera bieten entweder Alleinstellungsmerkmale oder sind auf High-End-Niveau. Der absolute Höhepunkt: Oben am Gehäuse versteckt sich eine Selfiekamera, die sich herausfahren lässt, wenn sie benötigt wird. Lange dauert das Ganze nicht: In nur 0,8 Sekunden ist die Knipse anscheinend einsatzbereit. Zudem ist der Fingerabdrucksensor, wie bereits beim Vivo X20 Plus UD, in dem Bildschirm selbst verbaut.
Extrem schmale Displayränder
Warum entwickelt ein Smartphone-Hersteller eine ausfahrbare Linse für Selfies? Was sich zunächst nach einer unnötig umständlichen Integration anhört, hat einen einfachen Grund: Es gibt sonst einfach keinen Platz. Das 5,99 Zoll große OLED-Display nimmt satte 91 Prozent der Vorderseite ein und damit weit mehr als bei Apples iPhone X und dem Galaxy S9 von Samsung. Der Displayrahmen von Vivo ist an den Seiten nur 1,8 Millimeter breit, unten sind es 7,8 Millimeter. Damit Käufer trotzdem Selbstportraits schießen können, wählte Vivo diese ungewöhnliche Lösung.
Das Unternehmen verpflanzt im APEX zudem den potenten Snapdragon 845. Der flotte Chip von Qualcomm ist unter anderem auch in der US-Version vom Samsung Galaxy S9 verarbeitet. Die Serienproduktion soll etwa zur Jahreshälfte beginnen. Informationen zum Preis gibt es bislang keine. Eine Veröffentlichung ist (zunächst) wohl nur für den chinesischen Markt vorgesehen.