iPhone 6s: Auch TSMC soll vorsichtshalber Chips liefern

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Wer baut das Herzstück des nächsten iPhone, das vermutlich nicht iPhone 7, sondern iPhone 6s heißen wird? Wie KGI-Analyst und Apple-Experte Ming Chi Kuo laut MacRumors in einem neuen Bericht erörtert, soll Apple in letzter Minute nun doch wieder TSMC mit ins Boot geholt haben. Das Unternehmen aus Taiwan soll demnach 30 Prozent der neuen Apple A9-Prozessoren anfertigen. Einer der Gründe soll sogar Samsungs neues Premium-Smartphone Galaxy S6 sein.

Noch ist nichts entschieden und die Chip-Schmieden liefern sich weiter ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Hieß es bereits vor einem halben Jahr, dass Samsung und TSMC die Produktion des A9-Chips für das iPhone 6s übernehmen, verkündeten spätere Gerüchte, dass auch der US-Hersteller Globalfoundries als Partner von Samsung einen Teil der Aggregate liefern wird. Anfang April war dann zu hören, dass Samsung und Global Foundries sogar ganz ohne TSMC für die Fertigung des Chips verantwortlich sein sollen. Nun vermeldet KGI-Analyst Kuo abermals eine Wendung im Rennen.

Apple will auf Nummer sicher gehen

Der Analyse zufolge seien drei Gründe für die Beteiligung von TSMC ausschlaggebend gewesen: Zum einen soll die Produktionsgeschwindigkeit von Globalfoundries Apple noch nicht hinlänglich überzeugt haben. Dies klingt nicht unwahrscheinlich, denn auch in früheren Berichten wurde der Punkt bereits von anderen Analysten angeschnitten. Auf der Gegenseite soll der 16 nm FinFET Turbo-Fertigungsprozess von TSMC Apples Erwartungen hinsichtlich Liefermengen und Performance übertroffen haben.

Der dritte Grund, den Ming Chi Kuo für Apples Inanspruchnahme der Dienste von TSMC anführt, ist eigentlich der spannendste: Demzufolge soll Apple nämlich befürchten, dass Samsung nicht die erforderlichen Mengen an Chips für das iPhone 6s liefern können wird – und zwar deswegen, weil das Galaxy S6 und das Galaxy S6 edge von Samsung auf dem Markt besser ankommen als erwartet. Samsung stellt den enthaltenen Exynos 7420-Prozessor schließlich selbst her, und so könnten steigende Absatzzahlen für Samsungs Premium-Smartphones gleichzeitig einen Lieferengpass für Apples A9-Chip bedeuten.

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