Schwachbrüstig, aber günstig: Mit dem HTC Desire C brachte der taiwanische Handyhersteller im Sommer 2012 ein Android-Einsteigermodell auf den Markt. Dabei galt die Desire-Reihe lange als Flaggschiff. Zum Release war das Smartphone für rund 200 Euro erhältlich und fuhr neben dem Betriebssystem Android 4.0 einen Snapdragon S1 mit 600 MHz sowie 512 MB RAM ins Feld. Das reicht für einfache Anwendungen, doch gerät das Modell schnell an seine Grenzen – auch das Bedienverhalten macht einen schwammigen Eindruck.

Überzeugendes Display in der günstigen Preisklasse

Auch sonst setzte HTC beim Desire C nicht auf die neueste Technik. Stattdessen bietet sich das Einsteigergerät für preisbewusste Käufer an, die nicht viel mehr als die grundlegenden Funktionen nutzen: telefonieren, simsen, chatten sowie hin und wieder mal surfen sind auch mit dem HTC Desire C drin. Das 3,5-Zoll-Display, das mit 480 x 320 Pixeln auflöst, gibt Multimedia-Inhalte ausreichend hell wieder, lediglich die Farbtreue lässt etwas zu wünschen übrig.

Überzeugen kann auf jeden Fall die Akkulaufzeit: Mit seiner Kapazität von 1,2 Ah sowie der vergleichsweise geringen Displayauflösung und Rechenleistung hält das HTC Desire C ausreichend lange durch: Der Akku ermöglicht mehr als acht Stunden surfen im Internet.

Warum es das HTC Desire C nicht in die Mittelklasse schafft

Vom Aufstieg in die mobile Mittelklasse trennen das Smartphone sein langsamer Prozessor, der es nicht schafft, Android 4.0 und die Benutzeroberfläche HTC Sense 4.0 ruckelfrei darzustellen, seine 5-Megapixel-Rückkamera sowie die Materialanmutung. Die Kamera des HTC Desire C reicht allenfalls für Schnappschüsse bei Tageslicht, und das handliche Plastikgehäuse hinterlässt keinen sehr wertigen Eindruck. Das Flash-Laufwerk fasst 4 GB, allerdings steht davon nur 1 GB zur freien Verfügung – Abhilfe schafft eine Erweiterung via MicroSD-Karte.