Ein 5,7-Zoll-Phablet mit dem Laser-Autofokus des LG G3 – darüber hinaus hat das LG Gx2 nichts mit dem Android-Flaggschiff gemein. Schon ein Blick auf die technischen Daten zeigt, dass das Smartphone durch und durch zur Mitteklasse gehört und dementsprechend eine Zielgruppe mit kleinerem Geldbeutel anspricht.

Einzig bei der Größe des Displays übertrumpft das LG Gx2 das G3 um gerade mal 0,2 Zoll. Statt QHD bietet es aber bloß 720p, womit es auf 258 ppi kommt – für ein Mittelklasse-Gerät ein Durchschnittswert, der zudem für hinreichend scharfe Bilder steht. Einzelne Pixel lassen sich hierbei dennoch ausmachen. Für die Rechenleistung ist ein Snapdragon 400 mit 1,2 GHz zuständig. Zusammen mit dem Adreno 305 und den 1,5 GB Hauptspeicher dürfte das ausreichen, um die meisten Apps flüssig darzustellen und auch moderat anspruchsvolle 3D-Spiele noch zu stemmen.

Das LG Gx2 ist ein mittelmäßiges Phablet mit LTE-A-Unterstützung

Ob der Laser-Autofokus als Alleinstellungsmerkmal ausreicht, ist fraglich. Die Technik verspricht, auch bei schummrigem Licht den Fokus dank Laser auf das gewünschte Ziel scharf zu stellen. Im Gegensatz zur 13-Megapixel-Kamera des LG G3 besitzt das Gx2 jedoch nur einen Sensor mit 8 Megapixeln. Die Lasertechnik dürfte also höchstens für leicht überdurchschnittlich gute Bilder sorgen.

Positiv hervorzuheben ist das LTE-A-Modul: Die Weiterentwicklung von LTE ermöglicht theoretisch noch schnelleres Internet per Mobilfunk, wobei die vorhandene Infrastruktur für LTE benutzt werden kann. Zunächst ist das LG Gx2 aber nur für den koreanischen Markt angekündigt, wo es am 18. September 2014 erscheinen soll. Was es kosten wird und ob es irgendwann den Sprung zu uns nach Deutschland schafft, steht derzeit noch nicht fest.