Die Lytro Light Field Camera ist eine der ersten erhältlichen plenoptischen Kameras für den alltäglichen Gebrauch. Die Kamera, die Ende 2011 für rund 400 Dollar auf den Markt kam, besticht mit eigenwilligem Design und der Fähigkeit, die Schärfeebene nach dem Schnappschuss zu verändern – allerdings auf Kosten der Auflösung.

Erhältlich sind eine 8 GB- und eine 16 GB-Variante des handlichen Stücks High-Tech, das optisch an ein Kaleidoskop erinnert. Die beiden Varianten speichern 350 beziehungsweise 750 Bilder. Mit den Abmessungen 40 x 40 x 110 mm ist die Lytro Light Field Camera kompakt genug, um in einer Manteltasche Platz zu finden – bedient wird sie von hinten über einen kleinen Touchscreen. Ein 8-faches Zoomobjektiv ist Teil des Gehäuses – Schärfe und Belichtung könnt Ihr nach dem Fotografieren nachträglich am Bild anpassen. Fotos lassen sich ohne Notwendigkeit eines Autofocus nahezu verzögerungsfrei ablichten.

Prototyp für plenoptische Fotografie

Die plenoptischen Aufnahmen, die mit der Light Field Camera möglich sind, haben den entscheidenden Nachteil, dass die effektive Auflösung sehr gering ist. Auf einem Bildschirm lassen sich Effekte der Schärfenverschiebung und Perspektive schön darstellen, bei gerade mal 540 x 540 Pixeln Bildformat sind die resultierenden Schnappschüsse für Ausdrucke allerdings zu körnig. Für eine höhere Auflösung empfiehlt sich da der Nachfolger Lytro Illum. Für den Einstieg in die plenoptische Fotografie ist die Lytro Light Field Camera allerdings inzwischen recht günstig zu haben.