Apple will das iPhone künftig selbst mit einem OLED-Display ausstatten können: Der Release des iPhone 8 im Herbst 2017 markiert offenbar einen Wendepunkt, da das Smartphone keinen LCD-Bildschirm wie seine Vorgänger besitzen soll. Bei der Produktion ist das Unternehmen von Zulieferern wie Samsung abhängig – noch.
Gerüchten zufolge hat Apple von dem aus Korea stammenden Unternehmen Sunic System Maschinen gekauft, mit denen OLED-Panels hergestellt werden können, berichtet Digitimes. Damit will das Unternehmen angeblich entsprechende Technologien und Produkte in Taiwan entwickeln. Das mutmaßliche Ziel: durch die eigene Produktion der Displays in Zukunft von Zulieferern wie Samsung unabhängiger sein, als es derzeit der Fall ist.
Samsung hält 2017 das Monopol
Für den Bildschirm des iPhone 8 zum Beispiel ist Apple angeblich komplett auf Samsung angewiesen: Gerüchten zufolge soll das Unternehmen aus Cupertino bis zu 50 Prozent von Samsungs kompletter OLED-Produktion für 2017 kaufen. Dabei handelt es sich wohl um 80 bis 95 Millionen Panels. Keine Frage, dass Samsung seine Position ausnutzt, um entsprechend hohe Preise zu verlangen. Die Kombination aus OLED und 3D Touch soll zudem sehr teuer sein: Das iPhone 8 dürfte somit nicht günstig werden.
Ab 2018 soll Apple dann bei allen iPhones auf OLED-Technologie setzen. Dementsprechend ist es sinnvoll, sich rechtzeitig nach Alternativen umzusehen – und möglicherweise die Produktion selbst in die Hand zu nehmen. Allerdings stehen auch schon Konkurrenten von Samsung bereit, um in Zukunft für Apple Bildschirme zu produzieren, so zum Beispiel Sharp und LG. Die Herstellungspreise dürften demnach im kommenden Jahr sowieso sinken.