Die Kombination aus 3D Touch und OLED-Display für das iPhone 8 ist offenbar teuer – sehr teuer sogar, zumindest aus Sicht von Apple. Wie nun aus Zulieferkreisen bekannt wurde, sollen die Hersteller der Komponenten deutlich höhere Preise berechnen als bei den Vorgängern.
Bis zu 50 Prozent sollen die Kosten für 3D Touch bei OLED im Vergleich zu LCD gestiegen sein, berichtet Digitimes unter Berufung auf einen Artikel der chinesischen Economic Daily News. Die von den Zulieferern geforderten Preise sollen sogar bis zu 150 Prozent über denen für 3D Touch bei den Vorgängern liegen. Angeblich hat Apple die Preisangebote von den Unternehmen TPK und General Interface Solution (GIS) akzeptiert – was letztlich auch die Käufer des iPhone 8 zu spüren bekommen dürften.
Zwischen 900 und 1300 Euro
Für das 3D Touch-Modul im iPhone 7 oder iPhone 6s mit LCD-Technologie bezahle Apple dem Artikel zufolge derzeit zwischen 7 und 8 Dollar pro Gerät an TPK und GSI. Für das iPhone 8 sollen die Kosten hingegen zwischen 18 und 22 Dollar betragen. Die gestiegenen Preise ergeben sich offenbar aus der komplizierten Kombination von OLED und 3D Touch: So soll eine zusätzliche Glasschicht nötig sein, um das OLED-Panel vor Schaden zu bewahren.
Anfang Februar 2017 machte das Gerücht die Runde, dass der Preis für das iPhone 8 zum Release bei über 1000 Dollar liegen soll. Hierzulande könnten somit mindestens 1300 Euro für das Jubiläums-iPhone fällig werden – wohlgemerkt für die Ausführung mit dem kleinsten Speicherplatz. Doch einem Analysten zufolge könnte der Preisanstieg auch etwas moderater ausfallen: Demnach würde Apple das nächste Vorzeigemodell zum gleichen Preis auf den Markt bringen wie Samsung das Galaxy S8 Plus, das in Europa 899 Euro kostet.