Das iPhone 8 kommt – so viel ist gewiss. Eine der vielen Fragen zu dem Gerät ist, zu welchem Preis Apple sein Jubiläums-Smartphone auf den Markt bringen wird. Eine neue Schätzung setzt die Kosten für das High-End-Gerät deutlich niedriger an als Analysten zuvor.
Der UBS-Analyst Steven Milunovich geht davon aus, dass die Produktionskosten für das iPhone 8 zwischen 70 und 90 Dollar höher ausfallen als für das iPhone 7 Plus, berichtet CNBC. Da das aktuelle Topmodell mit Dual-Kamera für Nutzer zwischen 850 und 950 Dollar kostet, soll der Startpreis für das Jubiläums-iPhone in der 64-GB-Speicherausführung bei knapp 870 Dollar liegen. Mit dieser Preisgestaltung könnte Apple satte Gewinne einfahren, ohne die Kunden allzu sehr vor den Kopf zu stoßen.
1000 Dollar unwahrscheinlich
Anfang Februar 2017 machte das Gerücht die Runde, dass Apple das iPhone 8 zum Release für über 1000 Dollar anbieten würde. Für den hiesigen Markt würde dies einen Preis von knapp 1300 Euro bedeuten. Laut Milunovich sei es unwahrscheinlich, dass Apple das Risiko eines so hohen Preises eingeht. Im High-End-Bereich würde das Unternehmen seine Produkte stets so platzieren, dass sie ähnlich teuer seien wie die der Konkurrenz. Das Galaxy S8 Plus koste in den USA 840 Dollar – sehr viel höher sollte der Preis für das Jubiläums-iPhone demnach nicht ausfallen.
Grundsätzlich seien Nutzer aber bereit, auch einen höheren Preis zu bezahlen, wenn ein Gerät einen Mehrwert bietet. Zu sehen sei dies bereits beim aktuellen Vorzeigemodell von Apple: Das iPhone 7 Plus sei wegen der Dual-Kamera gefragter als jedes Plus-Modell zuvor. Das iPhone 8 soll den Gerüchten zufolge etliche Augmented-Reality-Features mitbringen, ein OLED-Display mit True Tone und einen Fingerabdrucksensor, der in das Display integriert ist. Was das Gerät kann, wie es letztlich heißt und zu welchem Preis es veröffentlicht wird, erfahren wir allerdings voraussichtlich erst im Herbst.