Mit ARKit hat Apple seine eigene Augmented-Reality-Plattform ins Leben gerufen und überall auf der Welt arbeiten Entwickler bereits an passenden Anwendungen. Erste Kostproben zeigen The Verge zufolge schon jetzt, wie gut ARKit funktioniert und welchen großen Vorteil Apple gegenüber Google hat.
Mit ARKit verfolgt Apple im Grunde einen ähnlichen Plan wie Google mit Project Tango: die Verbindung von Smartphones mit Augmented-Reality-Funktionen. Wie gut das System von Apple bereits funktioniert, zeigen derweil Videos wie das von einer Miniatur-Mondlandung im Wohnzimmer über diesem Artikel oder von einem virtuellen Maßband (unter dem letzten Absatz). Auch wenn Google schon vor langer Zeit ähnliche Beispiele vorweisen konnte, ist Apple wohl klar im Vorteil.
Ein iOS-Update genügt
Googles Project Tango setzt auf spezielle Hardware: Kompatible Smartphones wie das Lenovo Phab 2 Pro bringen entsprechend mehrere Kameras auf der Rückseite mit, um den Raum genau abtasten zu können. Wer Augmented Reality erleben möchte, braucht also ein passendes Smartphone. Apples ARKit ist hingegen so ausgelegt, dass es auf allen aktuellen Geräten läuft, sobald iOS 11 installiert ist.
Ein Hardware-Upgrade ist im Fall von ARKit also nicht nötig, solange Euer iPhone genügend Leistung bringt, um die komplexen Berechnungen in ausreichender Geschwindigkeit durchzuführen. Fast noch wichtiger ist aber der Vorteil, der sich daraus im Weiteren ergibt: App-Entwickler können darauf vertrauen, dass mit dem Release von iOS 11 viele Millionen Nutzer den App Store nach AR-Anwendungen durchstöbern werden. Das Angebot dürfte also innerhalb kürzester Zeit rasant wachsen.
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— Made With ARKit (@madewithARKit) June 25, 2017