Fitbit will sich in Zukunft auf dem Smartwatch-Markt ausbreiten: Der für seine Fitnesstracker bekannte Hersteller hat die Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2016 veröffentlicht. Den sich dort abzeichnenden negativen Trend will das Unternehmen durch die Eroberung einer neuen Geräte-Sparte aufhalten.
Zwischen Oktober und Dezember 2016 habe Fitbit rund 6,5 Millionen Geräte verkauft, wie dem Finanzbericht des Herstellers zu entnehmen ist. Der Umsatz soll sich in einem Rahmen bewegen, der zwischen 572 und 580 Millionen Dollar liegt. Erwartet worden waren zuvor Einnahmen in Höhe von 725 bis 750 Millionen Dollar – kein gutes Ergebnis also. Neben Entlassungen von 110 Mitarbeitern soll aber die Ausbreitung in einer neuen Produktsparte Abhilfe schaffen: durch die Entwicklung einer Smartwatch.
Gute Ausgangsposition
Fitbit gehe davon aus, dass im Wearable-Markt noch Wachstumsmöglichkeiten stecken, gab James Park bekannt, Mitbegründer und CEO des Unternehmens. Man wolle in die Kern-Produkte investieren und sich gleichzeitig "auf die Smartwatch-Kategorie ausbreiten, um den Umsatz breiter zu fächern". Park machte kein Geheimnis daraus, dass sich das Unternehmen sein Stück vom "10-Milliarden-Dollar"-Kuchen des Smartwatch-Marktes sichern will.
Fitbit sei Park zufolge in einer einmaligen Position, um genau das zu liefern, was Käufer sich von einer Smartwatch wünschen: "stylishe, gut designte Geräte", die "Universal-Funktionalität mit einem Fokus auf Gesundheit und Fitness verbinden". Zu dem Erfolg sollen sicherlich die Käufe der letzten Zeit beitragen: Erst Anfang Dezember 2016 hat das Unternehmen die strauchelnde Marke Pebble übernommen. Bereist Anfang Januar 2017 gab es erste Gerüchte zu einer eigenen Smartwatch von Fitbit, die in Zusammenhang mit der Ankündigung des Unternehmens entstanden, einen eigenen App Store für Fitness-Wearables zu eröffnen.