Die Gesichtserkennung ist auf dem Galaxy Note 8 offenbar eine sehr unsichere Sperrmethode. Wie beim Galaxy S8 hat das Feature wohl eine Schwachstelle, die Unbefugten den Zugriff auf das Smartphone ermöglichen könnte. Angeblich wird erst Apple dieses Problem bei der Gesichtserkennung mit dem iPhone 8 lösen.
Der Entwickler Mel Tajon hat an einem Demo-Gerät des Galaxy Note 8 getestet, wie sicher die Gesichtserkennung ist. In einem kurzen Video, das Ihr oberhalb dieses Artikels findet, hat er das Ergebnis festgehalten: Demnach war es ihm möglich, das Gerät nur mit einem auf einem anderen Smartphone gespeicherten Selfie zu entsperren. Samsungs Phablet hat den Trick offenbar nicht durchschaut. Zwar hat der Entwickler dies nur an einem Demo-Gerät getestet, doch es ist wahrscheinlich, dass es bei der Release-Version des Note 8 nicht anders sein wird.
Gesichtserkennung nicht ohne 3D sicher
Auf seiner Webseite merkt Mel Tajon an, dass er später an einem anderen Gerät weitere Tests durchgeführt hat. Demnach konnte die Gesichtserkennung des Galaxy Note 8 auch mit Bildern von Facebook oder Instagram ausgetrickst werden. Ein Grund dafür dürfte sein, dass die Frontkamera des Phablets keine Tiefe wahrnehmen kann und eine flache Ebene nicht von einem dreidimensionalen Gesicht unterscheidet. Das gleiche Problem hat auch das Galaxy S8.
Die Gesichtserkennung von Apple, die angeblich beim iPhone 8 zum Einsatz kommt, soll hingegen sicher sein. Hier werde das Gesicht des Nutzers über viele Punkte via Infrarot in 3D abgetastet. Von einem Foto könnte die Funktion also nicht überlistet werden. Ein weiterer Vorteil die Möglichkeit für den Einsatz bei Dunkelheit. Es bleibt offen, ob Samsung den Nachfolger des Galaxy Note 8 nächstes Jahr mit etwas Vergleichbarem versieht.