Es ist nun etwas wahrscheinlicher, dass bei dem Galaxy S10 eine Gesichtserkennung zum Einsatz kommt, die mit Face ID auf dem iPhone X konkurrieren kann. Samsung hat einen neuen Chipsatz vorgestellt, der zwar nicht für die eigenen High-End-Modelle gedacht ist, jedoch einen Ausblick darauf gibt, was uns mit der nächsten Generation an Top-Smartphones erwarten könnte.
Samsung hat den Exynos 9610 vorgestellt, wie das Unternehmen im eigenen Newsroom berichtet. Dabei soll es sich um einen High-End-Chip der "Exynos 7"-Reihe handeln. Dieser ist allerdings etwas langsamer als der Exynos 9810, den Samsung im Galaxy S9 und S9 Plus einsetzt. Zu den großen Neuerungen des 9610 zählt eine selbstlernende Gesichtserkennung.
Erkennung trotz Verdeckung
Selbst wenn ihr euer Gesicht zur Hälfte mit einem Schal verdeckt oder das Smartphone euch nur von der Seite erspäht, soll es euch durch den Exynos 9610 mit der Zeit erkennen können. Das ist in etwa das, was auch Face ID auf dem iPhone X bietet. Zudem ist der Exynos 9810 schon jetzt dazu in der Lage, Gesichter in 3D zu erfassen – der Nachfolger-Chip dürfte also über alle Fähigkeiten verfügen, um eine zuverlässige 3D-Gesichtserkennung zu bieten. Voraussichtlich wird die nächste Chip-Generation dann im Galaxy S10 zum Einsatz kommen.
Der Exynos 9610 soll außerdem Zeitlupenaufnahmen mit bis zu 480 Bildern pro Sekunde in Full HD ermöglichen sowie bis zu 120 fps bei einer 4K-Auflösung. Noch ist nicht klar, in welchen Geräten der Chipsatz zum Einsatz kommen wird, die Produktion soll im zweiten Halbjahr 2018 starten. Womöglich werden dann Smartphones der gehobenen Mittelklasse mit dem Chip ausgestattet. Klar ist: Samsung setzt stark auf "Deep Learning". Wir sind deshalb gespannt, mit welchen Features erst das Galaxy S10 versehen sein wird.