Galaxy S6: Samsung will auf Snapdragon 810 verzichten

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Snapdragon (© 2014 Facebook/Qualcomm )
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Die Prozessoren für das Galaxy S6 laufen heiß: Ein aktueller Bloomberg-Bericht bekräftigt die Spekulationen zu Hitzeproblemen des Snapdragon 810-Prozessors. Demnach will Samsung wegen zu starker Wärmeentwicklung beim kommenden Galaxy S6 nun angeblich komplett auf die Qualcomm-CPU verzichten.

Spekulationen über anhaltende Probleme im Hause Qualcomm bei der Produktion des neuen Snapdragon 810-Prozessors existieren schon länger. Der Vorzeige-Chip war eigentlich als Antrieb für kommende Top-Androiden der nächsten Generation konzipiert, soll aber an permanenter Überhitzung leiden. Samsung erteilt dem Snapdragon 810 deshalb jetzt für das Galaxy S6 eine komplette Absage, heißt es aus Insiderkreisen. Stattdessen wollen die Südkoreaner auf den leistungsstarken Exynos-Chip aus eigenem Hause setzen.

Galaxy S6-Absage ist für Qualcomm ein Schlag ins Gesicht

Die Samsung-Absage ist für Qualcomm, dem weltweit größten Halbleiterhersteller für Smartphones, ein herber Rückschlag. Eigentlich soll der Snapdragon 810 auch in kommenden Top-Modellen wie dem HTC One M9, LG G4 oder  LG G Flex 2 seinen Dienst vollrichten. Doch aufgrund der andauernden Probleme könnten sich die jeweiligen Release-Termine erheblich nach hinten verschieben. Samsung scheint nun die Notbremse zu ziehen.

Im Zuge der aktuellen Berichte über die Samsung-Absage haben die Qualcomm-Aktien bereits mit Verlusten zu kämpfen. Was genau die überhöhte Temperatur beim Snapdragon 810 verursacht, darüber gibt es keine Angaben. Sowohl Qualcomm als auch Samsung lehnen eine Stellungnahme zu den aktuellen Entwicklungen ab, sicher ist die Abkehr der Koreaner also noch immer nicht. Laut eines Analysten könnte Samsung das Galaxy S6 im März auf den Markt bringen und wolle auf keinen Fall riskieren, dass ein problembehafteter Chip den Release seines wichtigsten Modells gefährden könnte.

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