HTC 10 und LG G5 haben laut Google-Ingenieur keinen USB-Typ-C-Anschluss

LG G5
LG G5 (© 2016 CURVED )
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Das HTC 10 und das LG G5 sind laut den Herstellern mit einem USB-Typ-C-Anschluss ausgestattet. Der Google-Ingenieur Benson Leung sieht dies jedoch etwas anders. Laut eines Berichts von Android Police sei Leung nämlich der Meinung, dass die Ports beider Geräte aufgrund ihres Supports von Qualcomms Schnellladetechnik QuickCharge 3.0 nicht den Spezifikationen von USB-Typ-C entsprächen.

Laut den offiziellen Spezifikationen dürfe die Spannung zum Laden eines Gerätes über den USB-Typ-C-Anschluss nicht 5 Volt überschreiten. Dies ist allerdings genau das, was Qualcomms QuickCharge 3.0 macht: Um höhere Ladegeschwindigkeiten zu erreichen, steigert die Technik die Spannung zeitweise auf 9 und sogar 12 Volt.

QuickCharge 3.0 ist nicht USB-Typ-C-konform

Laut des Google-Ingenieurs, der bereits vor der Verwendung ungeprüfter USB-Kabel mit Typ-C-Anschluss gewarnt hat, kann ein Smartphone, das Qualcomms Schnellladetechnik verwendet, keinen Anschluss besitzen, der den Spezifikationen von USB-Typ-C entspricht. Demzufolge wären auch die Anschlüsse des HTC 10 und des LG G5 keine echten USB-Typ-C-Anschlüsse.

Wie die Diskussion über die Spezifikationen weitergehen wird, ist unklar. In jedem Fall sollte eine Lösung für das Durcheinander gefunden werden. Sofern es denn überhaupt Risiken gibt, sind sie für die Verwendung von Kabeln, die nicht USB-Typ-C-konform aber gleichzeitig für QuickCharge 3.0 über USB-Typ-C zertifiziert sind, ungewiss. Womöglich ist die Verwirrung um die verschiedenen Spezifikationen aber eine Erklärung dafür, wieso beispielsweise Samsung seine aktuellen Premium-Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge immer noch mit einem microUSB-Anschluss ausliefert.

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