Huawei P9: Leica soll Kamera-Modul nicht selbst entwickelt haben

Huawei P9
Huawei P9 (© 2016 CURVED )
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Update vom 21. April, 11:00 Uhr: Wie PhoneArena berichtet, hat Leica zu den Berichten über die Beteiligung an der Kamera-Entwicklung für das Huawei P9 Stellung genommen. Demnach habe es eine "bedeutende technologische Zusammenarbeit" in den Bereichen "optisches Design, Bildqualität, Bilddatenverarbeitung, Optimierung und der mechanischen Konstruktion des Kameramoduls" gegeben. Das Unternehmen fügt außerdem hinzu, dass die Module im Huawei P9 und P9 Plus Leicas höchsten Bildqualitätsstandards entspreche.

Originalmeldung vom 21. April, 8:03 Uhr: Das Huawei P9 ziert auf der Rückseite das Leica-Logo: Bei der Dual-Kamera sollen die chinesischen Entwickler mit dem traditionsreichen deutschen Unternehmen zusammengearbeitet haben. Die Qualitätsstandards sollen so hoch gewesen sein, dass anfangs nur etwa 10 Prozent aller Module verbaut werden konnten. Doch offenbar hatten die Leica-Ingenieure weniger Anteil an der Entwicklung als gedacht.

Leica soll einen vergleichsweise geringen Beitrag bei der Entwicklung der Kameras des Huawei P9 und Huawei P9 Plus geleistet haben, wie PhoneArena berichtet. Demnach sei die Kameratechnik nur von der deutschen Firma zertifiziert, aber nicht wirklich entwickelt worden. Dies bedeutet offenbar, dass sich die Leica-Ingenieure das fertige Gerät selbst nur angeschaut haben sollen, um dann die Kamera mit dem Markennamen zu versehen.

Leica wirkte angeblich nur am Bildqualitäts-Algorithmus mit

An der Entwicklung der Linsen sowie der Technik soll Leica keinen Anteil gehabt haben. Stattdessen sollen alle Einzelteile von einer chinesischen Firma namens Sunny Optical Technology gefertigt worden sein. Lediglich am Algorithmus zur Verbesserung der Bildqualität sollen die Fachleute von Leica mitgewirkt haben.

Ansonsten handelt es sich dem Bericht zufolge bei der Foto-Technik des Huawei P9 nicht um eine echte Leica-Entwicklung, sondern angeblich nur um die Kamera eines Fremdherstellers, welche die Experten des deutschen Unternehmens lediglich geprüft haben sollen, um dann dafür den Markennamen herzugeben. Doch obwohl die Firma nur wenig mit der Kamera-Entwicklung zu tun gehabt haben soll, kann sie dennoch überzeugen, wie auch aus unserem Test hervorgeht.

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