Apples Server werden am 30. Juni vor eine echte Herausforderung gestellt. Nicht nur möchte das Unternehmen aus Cupertino laut Ian Rogers, dem Senior Director of Apple Music, am Nachmittag das Update mit iOS 8.4 verteilen – nur eine Stunde später soll auch der neue Musik-Streaming-Dienst den Betrieb aufnehmen und auf der ganzen Welt verteilt werden.
Wenn Apple ein System-Update wie das auf iOS 8.4 ausrollt, sorgt dies ohnehin für Trubel. Dass direkt im Anschluss dann auch noch der lang erwartete Spotify-Konkurrent Apple Music an den Start geht, klingt in doppelter Hinsicht wagemutig: Einerseits sollten sowohl der Release von iOS 8.4 für iPhones und iPads als auch der Betrieb von Apple Music die Infrastruktur des Unternehmens auf die Probe stellen. Doch die Belastung dürfte durch weitere Faktoren noch vergrößert werden.
Apple-Dienste waren zuletzt nicht immer verlässlich
Die Tatsache, dass Apple Music eine Stunde nach Release des Updates auf iOS 8.4 erstmals verfügbar sein wird, dürfte für außergewöhnlich hohe Zugriffszahlen auf den Streaming-Dienst sorgen – und gleichzeitig auch für einen besonders großen und konzentrierten Ansturm auf das System-Update. Ohne iOS 8.4 kann schließlich nicht auf Apple Music zugegriffen werden.
Es bleibt also zu hoffen, dass Apple gut auf die Belastung seiner Infrastruktur vorbereitet ist, die am 30. Juni um 17:00 Uhr hiesiger Zeit ihren Anfang nehmen wird und ab 18:00 Uhr noch einmal deutlich zulegen dürfte. Zuletzt machten Apples Online-Dienste nicht den allerbesten Eindruck: In den vergangenen Wochen und Monaten fielen immer wieder iCloud-Services aus und waren nicht erreichbar. Zu den Ursachen hat Apple sich leider nicht geäußert, weswegen auch nicht gesagt werden kann, ob die Probleme vielleicht sogar mit den Vorbereitungen für Apple Music zu tun hatten und nun nicht wieder auftreten sollten.