Das iPhone 6s erscheint vermutlich erst in acht Monaten und doch beschäftigen sich schon viele Analysten mit der Frage, wer denn nun Apples nächste Chip-Generation produzieren wird: Einem Bericht der koreanischen Maeil Business Newspaper zufolge soll Samsung nun sogar ganze 75 Prozent des voluminösen Auftrags von Apple erhalten haben.
Der Apple A9 Chip wird voraussichtlich im iPhone 6s und dem iPhone 6s Plus zum Einsatz kommen, während der Apple A9X hingegen wieder in der nächsten iPad-Generation verbaut wird. Den neuen Informationen zufolge könnte der koreanische Technikriese Samsung zumindest 75 Prozent der Chips für das iPhone 6s produzieren. Dies würde einen deutlichen Rückschlag für das taiwanesische Unternehmen TSMC bedeuten und gleichzeitig einen großen Erfolg für Samsung. Die Koreaner stellten für Apple zuletzt einen Teil der A7 Chips her, die beispielsweise im iPhone 5s ihr Werk verrichten.
TSMC nur noch für 25 Prozent verantwortlich?
Die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company wurde im vergangenen Jahr von Apple mit der Fertigung aller Chips vom Typ A8 und A8X betreut. Mit dem Auftrag, der somit die Prozessoren aller iPhone 6, iPhone 6 Plus, iPad mini 3 und iPad Air 2 einschließt, dürfte TSMC einiges verdient haben – und angesichts der brachialen Verkaufszahlen von Apples aktueller Smartphone-Generation auch immer noch verdienen.
Möglicherweise will Apple den Löwenanteil der nächsten Chip-Generation genau aus diesem Grund auch nicht wieder von TSMC bauen lassen: Wenn das iPhone 6s und das iPhone 6s Plus im September 2015 auf den Markt kommen, dürften die aktuellen Modelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus auch noch weiterhin verkauft werden. TSMC muss sich also darauf einstellen, auch Ende des Jahres noch Chips vom Typ Apple A8 zu produzieren. Setzt Apple also beim Prozessor für das iPhone 6s lieber auf Samsung, um die Produktionslinien von TSMC nicht zu überfordern und um Engpässe zu verhindern?