Wir wird das Poker-Spiel um den großen Auftrag von Apple ausgehen und wer wird am Ende das iPhone 6s und vielleicht auch schon das iPad Pro mit neuen Chips ausstatten? Dazu veröffentlichten die Analysten Eric Shen, Sunny Lin und Samson Hung von UBS nun ihre Einschätzung bei Barron's. Sollten die Experten richtig liegen, könnte TSMC trotz großer Konkurrenz durch Samsung weit über 30 Prozent des Kuchens abbekommen.
Insgesamt könnte sich TSMC sogar ganze 50 Prozent von Apples Bestellungen für Chips der Typen Apple A9 und Apple A9X sichern, meinen die drei Analysten. Dies sei sogar möglich, obwohl die übrige Hälfte der Aufträge an Samsung gehen würde. Die Koreaner sollen demzufolge mit dem US-Hersteller Global Foundries bei der Herstellung von Chips für Apple zusammenarbeiten, während TSMC auf eigene Faust produziert. Für Apple dürfte das Gesamtziel in erster Linie sein, dass in Zukunft ausreichend viele Chips für das iPhone 6s, das iPhone 6s Plus und für das iPad Pro zur Verfügung stehen.
Das Geschäft mit Apple soll in Zukunft noch größer werden
In der Vergangenheit hieß es laut GforGames, dass TSMC mit seinen Produktionsprozessen aus technologischer Sicht hinter Samsungs Fertigungsverfahren hinterherhinken soll. Ende 2014 hieß es aus anderer Quelle jedoch, dass beide Unternehmen auf einem ähnlichen technologischen Level seien. Möglich wäre es auch einfach, dass TSMC seine überragenden Gewinne investiert hat, um in dieser Hinsicht wieder auf die Konkurrenz aus Korea aufzuschließen.
Würde TSMC nun wirklich 50 Prozent der kommenden Chip-Generation für Apple produzieren, wäre dies im Verhältnis zum vergangenen Jahr für den Hersteller ein Rückschritt. Dennoch ist das Dreiergespann aus Analysten von UBS in jedem Fall davon überzeugt, dass die Zahlen von TSMC sich verbessern werden – und nennt gleich mehrere Gründe dafür: So geht man beispielsweise davon aus, dass die Gesamtgröße des Geschäfts mit Apple anwächst, während TSMC insgesamt auch profitabler produzieren soll.