Wird das Weihnachtsgeschäft 2015 für Apple trotz iPhone 6s enttäuschend? Viele Analysten haben dem aktuellen Smartphone von Apple einen großen Erfolg vorhergesagt – dem widerspricht nun ein anderer Marktbeobachter, der die Zahlen als zu hoch gegriffen bezeichnet.
Analyst John Vinh von Pac Crest Securities schrieb demnach kürzlich, dass Apple im Jahr 2015 nicht 76 Millionen iPhones verkaufen würde, berichtet GforGames. Auch wenn iPhone 6s und iPhone 6s Plus die maßgeblichen Treiber der Verkäufe seien, würde Apple am Ende des vierten Quartals nur knapp auf die Summe von 67 Millionen verkaufter Einheiten kommen.
Starke erste Woche – dann enttäuschende Verkaufszahlen
Vinhs Schätzung beruhe auf Berichten aus der Zulieferkette von Apple in Asien, denen zufolge Apple bereits die Bestellungen einzelner Komponenten um 15 Prozent reduziert habe. Dies sei erforderlich gewesen, weil die Zahl der verkauften Einheiten nach der ersten Woche eher enttäuschend ausgefallen seien.
In der Tat waren die Verkäufe direkt nach dem Release des iPhone 6s anscheinend am besten: Alleine am ersten Wochenende sollen über 13 Millionen iPhones verkauft worden sein. Zu den guten Zahlen hat sicher auch die Strategie Apples beigetragen, das Gerät in mehr Ländern gleichzeitig anzubieten als noch iPhone 6 und iPhone 6 Plus – deshalb gilt der Start des iPhone 6s als schnellster Rollout in Apples Geschichte. Apple selbst hat sich bislang nicht zu den Verkaufszahlen geäußert. Ein wirklicher Vergleich mit dem Erfolg des Vorgängers ist erst dann möglich, wenn Apple offizielle Zahlen veröffentlicht. Dies wird voraussichtlich Anfang 2016 der Fall sein.