Steve Wozniak ist offensichtlich noch nicht wirklich überzeugt vom Smartwatch-Trend. Apple – dem Unternehmen, das er einst mit Steve Jobs gründete – prophezeit er, dass dessen lange spekulierte iWatch nur schwer absetzbar sein wird.
Nach Informationen von CNET schrieb Steve Wozniak seiner ehemaligen Firma Apple am Mittwoch eine E-Mail, in der er sich grundsätzlich zuversichtlich über die Wearable-Sparte der Kalifornier äußerte. Allerdings habe der 64-Jährige auch erhebliche Zweifel, ob sich Smartwatches wie die iWatch auch tatsächlich gut verkaufen werden. "Sie sind ein Bindeglied zu Smartphones, aber auch ein zusätzliches Gerät und bräuchten spezielle Vorteile, die Smartphones nicht haben", wird Wozniak zitiert.
Die iWatch darf nicht wie Bluetooth-Headsets enden
Falls Wearables wie die iWatch also keine zusätzlichen Features bieten, würden sie laut dem Apple-Mitgründer schnell wie Bluetooth-Headsets enden: Spaßig zu tragen, aber nur für einen Tag Prahlerei gut. Doch wie stellt sich Woz die ideale Smartwatch vor? "Ich persönlich hätte gerne einen größeren Bildschirm, der mehr kann als mein iPhone. Die kleinen Bildschirme mit 1,5 mal 1,5 Zoll reizen mich nicht. Wenn sie als Freisprecheinrichtung dient, dann sollte der Lautsprecher besser gut sein. Aus diesem Grund ist meine Martian-Uhr für Telefonate verwendbar, nicht aber meine Galaxy Gear", so der Computeringenieur.
Steve Wozniak hatte erst Anfang Juli heftig gegen den iWatch-Konkurrenten Galaxy Gear ausgeteilt und die Smartwatch als "wertlos" bezeichnet. Bislang ist noch vollkommen unklar, wann Apple seine iWatch vorstellen will – darüber, dass sie kommt, sind sich Experten allerdings ziemlich einig. Letzten Gerüchten zufolge könnte die Präsentation zusammen mit dem iPhone 6 am 9. September erfolgen.