Amazon lässt nichts anbrennen: Nachdem vor Kurzem der Streit mit Google bezüglich der YouTube-App auf dem Fire TV öffentlich wurde, hat der Versandhandelsriese offenbar direkt gehandelt – und die Arbeit an einem eigenen Video-Streaming-Dienst gestartet.
Demnach hat Amazon sich bei der zuständigen US-Behörde die Rechte an gleich zwei Namen gesichert, die auf eine App dieser Art hindeuten, berichtet Engadget: "Amazontube" und "Opentube". Die Namensgebung lässt darauf schließen, dass es sich dabei um einen direkten Konkurrenten zu YouTube handeln soll. Die beim "U.S: Patent- and Trademark Office" eingegangene Beschreibung erhärtet diesen Verdacht: Beide Dienste sollen "nicht herunterladbare" und "zuvor aufgenommene" Inhalte aus den Bereichen Audio, Video und Audiovision über "kabellose Netzwerke" zur Verfügung stellen.
Auch Domains bereits vorhanden
Dabei setze der Dienst von Amazon wie YouTube auf die Inhalte der Nutzer. Bei "Amazontube" oder "Opentube" sollen Nutzer Inhalte, Fotos, Videos, Texte, Daten, Bilder und "andere elektronische Arbeiten" miteinander und der Öffentlichkeit teilen können. Die Themen umfassen dabei ein breites Spektrum, von Gaming über Tanzen bis hin zu Mode und Tech. Zusätzlich soll das Unternehmen sich auch neue Domains gesichert haben, so zum Beispiel "AlexaOpenTube.com" und "AmazonAlexaTube.com".
Es ist allerdings aktuell zweifelhaft, ob Amazon wirklich viel Energie in eine eigene Video-Streaming-Plattform investiert. So soll das Unternehmen wegen YouTube auf dem Fire TV bereits eine Einigung mit Google anstreben. Bei dem Streit geht es darum, dass Amazon bestimmte Produkte wie Google Home nicht anbietet. Als Antwort will der Suchmaschinenriese die Unterstützung seiner populären App für Amazon-Fire-TV-Geräten einstellen.