Motorola erfindet selbstheilenden Smartphone-Bildschirm

Motorola Moto G5
Motorola Moto G5 (© 2017 CURVED )
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Die Lenovo-Tochter Motorola hat sich Gedanken darüber gemacht, wie die weit verbreitete "Spider-App" ohne aufwendige Reparatur von einem Smartphone entfernt werden kann. Zukünftige Motorola-Geräte könnten demnach Sprünge im eigenen Display selbst beseitigen.

Egal, wie gut Ihr auch aufpasst, ein unachtsamer Augenblick kann bereits genügen: Ihr lasst Euer Smartphone fallen und ein hässlicher Sprung auf dem Display trübt fortan die Freude an Eurem lieb gewonnenen Gerät. Wie The Verge berichtet, könnte ein solches Missgeschick zumindest mit Motorola-Geräten in Zukunft nicht mehr ganz so schlimme Folgen haben.

Heilung durch Hitze und Spezial-Kunststoff

In einem neuen Patent beschreiben die Amerikaner eine Technologie, mit der Smartphones ihr Display mit Hilfe von Hitze selbst reparieren könnten, nachdem dieses beschädigt wurde. Vorstellen könnt Ihr Euch den Vorgang in etwa wie das Heilen einer Wunde. Eine große Rolle spielt dabei das Material, aus dem ein solcher Bildschirm gefertigt wäre. Zum Einsatz käme ein sogenannter Formgedächtnispolymer – ein Kunststoff, der sich seine ursprüngliche Form "merken" und nach einer zwischenzeitlichen Verformung wieder zu dieser zurückfinden kann.

Die Rückkehr in den Ursprungszustand geschieht dabei durch das Einwirken von Wärme. Zugeführt werden könnte diese entweder von einem Heizelement im Innern des Smartphones oder aber auch durch den Nutzer. So könnte etwa dessen Körperwärme dazu beitragen, den Sprung zu reparieren. Aber auch ein Föhn oder die Sonne könnten dabei behilflich sein, die notwendige Hitze bereitzustellen. Wie immer bei Patenten bleibt abzuwarten, ob der Hersteller die Idee wirklich umsetzt. Nützlich wäre eine solches Feature jedoch allemal.

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