Die Zukunft gehört den Einsteiger-Geräten: Zu diesem Schluss kommt zumindest das Marktforschungsunternehmen GfK. Eine Untersuchung über den Zustand des Smartphone-Marktes deutet zumindest einen Wachstumsrückgang an – außer bei günstigen Modellen, wie VentureBeat berichtet.
Laut des Trendexperten Kevin Walsh von der GfK unterscheide sich das Marktwachstum stark nach Region. Während US-Anbieter im vierten Quartal 2015 im Vergleich zum selben Quartal des Vorjahres weniger verkaufen konnten, wuchs der indische Markt im gleichen Zeitraum um rund ein Drittel. Den größten Anteil daran hatten allerdings nicht teurere Premium-Smartphones, sondern Einsteiger-Geräte zu einem Preis von unter 100 Dollar.
Gute Voraussetzungen für Apples iPhone 5SE?
Insgesamt werde sich dieser Trend auch 2016 weiter fortführen, so die GfK. Dabei prognostiziert das Unternehmen durchaus mehr Verkäufe. Da diese aber wohl hauptsächlich mit günstigeren Modellen erzielt werden, sei ein Umsatzanstieg von lediglich 0,5 Prozent zu erwarten. Auch in Deutschland soll der Preisdruck auf die Hersteller zunehmen, weshalb für das laufenden Jahr 2016 einer Erhebung zufolge Smartphones um durchschnittlich 25 Euro günstiger werden sollen.
Kein Wunder, dass sich die Hersteller angesichts derartiger Aussichten zunehmend nach anderen Einnahmequellen umsehen. Und so mehren sich Ankündigungen für Smartwatches, Virtual-Reality-Brillen oder gar selbstfahrenden Fahrzeugen. Apple geht es zwar immer noch verhältnismäßig gut, arbeitet Gerüchten zufolge aber an einem Apple Car. Und mit dem iPhone 5SE stellt das kalifornische Unternehmen seinem aktuellen Premium-Duo iPhone 6s und iPhone 6s Plus demnächst womöglich ein günstigeres Modell zur Seite, das einen Milliarden-Umsatz bescheren soll.