Wenn Apple erfolgreich ist, verdient Samsung als Zulieferer häufig mit. Beim iPhone 6 soll der Konkurrent weniger vom Kuchen abbekommen als erhofft. Anders als zunächst erwartet, hat das Unternehmen aus Cupertino seine Prozessor-Bestellung bei Samsung empfindlich reduziert.
Dabei sah es vor Kurzem noch ganz so aus, als würden die Südkoreaner auch beim iPhone 6 wieder kräftig profitieren, soll Apple doch Patently Apple unter Berufung auf die koreanische Presse berichtet. Die Folge: Mehr Arbeit für TSMC, weniger für Samsung.
Samsungs CPU-Fabrik läuft nicht rund
Samsungs Fabrik im US-amerikanischen Austin, die einzig für die Herstellung von Prozessoren zuständig ist, lief bereits im Februar lediglich mit einer Auslastung von unter 70 Prozent. In dem Bericht heißt es, das Unternehmen müsse die Produktion und Investition in das Werk weiter herunterfahren. Neben dem reduzierten Bedarf Apples fehle es auch an weiteren großen Aufträgen für die 5500 Mitarbeiter der Fabrik, die jährliche Einnahmen 1,5 Milliarden Dollar erzielen sollte.
An anderer Stelle bekam der südkoreanische Elektronik-Riese kürzlich noch einen zusätzlichen Auftrag von Apple zugesprochen: Samsung soll mehr Retina-Displays liefern, wenn auch "nur" fürs iPad mini. Das dürfte die Einbußen durch den geschrumpften Anteil am potenziellen Mega-Erfolg iPhone 6 aber nicht einmal ansatzweise auffangen können.