iPhone SE (2022) im Test: Apples verträumter Start ins Jahr

iPhone SE 3 Test Beitragsbild
iphone-se-3-test-beitragsbild (© 2022 CURVED )
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Apple hat dem iPhone SE im Jahr 2022 tatsächlich eine dritte Generation spendiert. Wir haben uns das günstige Einsteiger-Smartphone genauer angesehen – denn genau hinsehen müsst ihr auf jeden Fall, um Veränderungen zum Vorgänger zu entdecken. Unser Test des iPhone SE 2022 verrät euch alles, was ihr über das kleine Handy wissen müsst.

Kurzfazit und Testwertung

7.6/10
CURVED-Score
Das iPhone 13 mini zahlen möchte, ist mit dem neuen SE gut beraten. Wer allerdings schon das iPhone SE 2020 besitzt, muss wegen der marginalen Verbesserungen nicht unbedingt aufrüsten.
herausragende Leistung starker Sound aktuelles iOS-Betriebssystem insgesamt gute Kamera
altbackenes Design veraltete Displaytechnologie wenige Verbesserungen Hauptkamera mit nur einer Linse kein Nachtmodus für Fotos

Preis/Leistungsverhältnis
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Inhaltsverzeichnis

iPhone SE (2022): Technische Daten im Überblick

Geräte-Abbildung
Apple iPhone SE (2022)
Hersteller
Apple
Modell
iPhone SE 2022
Display und Gehäuse
Display-Größe 4.7 Zoll
Auflösung 1334x750 Pixel
Pixeldichte 326 ppi
Technologie LCD
Frequenz 60 Hz
Maße Größe 138.4x67.3x7.3 mm
Material Glas (Rückseite), Metall (Rahmen)
Gewicht 144 g
Leistungsmerkmale
Chipsatz A15 Bionic
Taktrate Bis zu 3.2 GHz
AnTuTu 741.324 Punkte
Klasse Mittelklasse
Installierter RAM 4 GB RAM
Interner Speicher 64/128/256 GB
Akkuleistung
Lebensdauer der Batterie Videowiedergabe: Bis zu 10 h
Sicherheit Fingerabdruck
Betriebssystem iOS 15 (ab Werk)
Kamera
Hauptkamera 12 (Weitwinkel)
Frontkamera 7 MP
Konnektivität
Anschlüsse Lightning
Dual-SIM Ja
NFC Ja
4G LTE Ja
5G Ja
Preis
UVP Ab 519 Euro (UVP)
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Verarbeitung und Design: Der unwiderstehliche Charme von 2014

Wenn ihr das iPhone SE (3. Gen.) erstmals in die Hand nehmt, werdet ihr euch vermutlich fragen: Ist das nicht der Vorgänger, das iPhone SE 2? Oder doch das iPhone 8? Es könnte aber auf den ersten Blick auch ein iPhone 6 mit größerer Kameralinse auf der Rückseite sein. Worauf ich hinaus will, sollte nun klar sein.

Das iPhone SE 2022 sieht aus wie ein Smartphone, das 2014 auf den Markt gekommen ist. Es zeichnet sich durch breite Ränder ober- und unterhalb des Displays sowie durch einen Touch-ID-Button aus. Letzterer ist jedoch kein echter Knopf – er wird lediglich optisch simuliert. Ein Vibrationsmotor sorgt dafür, dass ihr beim Drücken des "Buttons" haptisches Feedback bekommt.

Der Rahmen des iPhone SE 3 besteht aus Aluminium, was es wunderbar leicht macht, trotz der verglasten Rückseite. Es wiegt nur 144 g und ist damit ein Fliegengewicht unter den modernen Smartphones. Das iPhone 13 Pro Max (hier mit Vertrag) bringt beispielsweise ganze 240 g auf die Waage. Hinzu kommt, dass das SE 3 sehr handlich ist: Die Abmessungen betragen 138,4 x 67,3 x 7,3 mm. Damit passt das Handy perfekt in meine Hosentasche.

Ihr solltet von der geringen Größe jedoch nicht auf die Stabilität schließen. Das iPhone SE 2022 ist hervorragend verarbeitet. Egal, wie sehr ich es mit bloßen Händen zu biegen versuche – da bewegt sich nichts. Weder Knarzen noch Knacken sind zu hören. Außerdem ist das Smartphone nach IP67-Zertifikat staub- und wasserresistent. Laut Herstellerangabe bleibt es bei einer Tiefe von maximal einem Meter rund 30 Minuten dicht. Getestet haben wir dies jedoch nicht.

Auch interessant: Das iPhone SE (2. Gen.) und das iPhone SE (3. Gen.) mögen gleich aussehen, doch was ist mit den restlichen Spezifikationen? Welche Unterschiede gibt es? Hier zeigen wir euch, wie sich das neue Modell gegen seinen Vorgänger schlägt: iPhone SE 2 (2020) vs. iPhone SE 3 (2022).

Display: Gut, aber aus der Zeit gefallen

Display
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Das Display des iPhone SE 2022 sticht im Vergleich mit anderen modernen Smartphone-Bildschirmen hervor wie ein rostiger Nagel aus einer Diele. Zuerst fällt die geringe Größe auf: Es misst nur 4,7 Zoll, was für Fans von iPhone 13 mini (hier geht's zum Test) gelöst hat.

In das iPhone SE (3. Gen.) ist lediglich ein LC-Panel verbaut, das zudem nur in HD+ auflöst (1334 x 750 Pixel). Die Bildwiederholfrequenz liegt bei den normalen 60 Hz. Das ist verglichen mit Modellen anderer Hersteller für einen Preis ab rund 470 Euro (Stand: Juli 2022) zu wenig. Xiaomi und Oppo beispielsweise bieten sogar Smartphones unter 300 Euro an, die AMOLED-Displays mit Full-HD+ und 120 Hz Bildwiederholrate bieten.

Dennoch macht das Display des iPhone SE 2022 im Test einen vernünftigen Eindruck. Vor allem die Farben sind knackig, die Helligkeit könnte allerdings etwas höher sein. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es schwer, etwas auf dem Bildschirm zu erkennen. Eine Auflösung in Full-HD+ hätte ich mir auch gewünscht.

Leistung: Das Kaufargument

Performance
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Das iPhone SE 2022 ist mit einem A15 Bionic bestückt, einem der leistungsstärksten Smartphone-Chips der Welt. Damit lässt Apples Mittelklasse-Smartphone alle Kontrahenten in seiner Preisklasse hinter sich. Einfach jede Anwendung, die wir dem iPhone SE 3 im Test vorgesetzt haben, lief schnell und reibungslos. Selbst das grafisch aufwendige Rennspiel "Asphalt 9" lief ohne Ruckler und mit kurzen Ladezeiten.

Auch Multitasking stellt für den Prozessor kein Problem dar. Ich hatte immer mehrere Apps gleichzeitig offen. Dank der 4 GB Arbeitsspeicher und dem hervorragenden iOS-Speichermanagement spürte ich im Test keinen Performance-Einbruch. Etwas anderes habe ich von einem Apple-Gerät aber auch nicht erwartet. Ebenfalls gut ist, dass das iPhone SE 2022 über ein 5G-Modem verfügt. Holt ihr euch das Handy mit einen günstigen Mobilfunktarif, solltet ihr im Idealfall also auf 5G-Support achten.

iPhone SE 3 Test Apple-Logo
Unter dem  Apple-Logo verbirgt sich ein A15-Bionic-Chipsatz (© 2022 CURVED )

Etwas schade finde ich, dass Apple dem iPhone SE 3 so wenig Speicherplatz mitgibt. In der 470-Euro-Version sind es nur 64 GB. Damit kann ich, der seine Daten hauptsächlich im internen Speicher ablegt, nicht viel anfangen. Ich bräuchte mindestens 128 GB, besser noch 256 GB, um genug Platz für all meine Bilder und Videos zu haben. Doch ein Modell mit 256 GB würde mich direkt 620 Euro kosten (Stand: Juli 2022). Möchte ich den Aufpreis umgehen, bleibt mir nur die kostenpflichtige iCloud (lediglich 5 GB sind kostenlos), da es keinen microSD-Slot für Speicherkarten gibt.

Kamera: Kann die Mono-Knipse noch mithalten?

Kamera
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Apple hat im iPhone SE 3 lediglich eine einzelne Weitwinkelkamera verbaut. Bei der Mittelklasse-Konkurrenz gehören Dual-, Triple- oder sogar Quad-Kameras mittlerweile zum Standard. Allerdings sind die zusätzlichen Sensoren aus funktioneller Sicht oft eher Gimmicks und finden im Alltag kaum Verwendung. Inwiefern ist die 12-MP-Knipse des kleinen iPhones (mit Vertrag hier) also konkurrenzfähig?

Bevor wir uns mit den Testfotos beschäftigen, gehen wir die technische Aufstellung durch. Der 12-MP-Weitwinkelsensor ist mit einer nicht variablen f/1.8-Blende ausgestattet, die genügend Licht für brauchbare Fotos im Dämmerlicht durchlassen dürfte. Hinzu kommen ein Autofokus und eine optische Bildstabilisierung. Die meisten verwackelten Bilder dürfte dieses Setup verhindern.

Videos nimmt das iPhone SE (3. Gen.) mit der rückseitigen Kamera in 4K-Auflösung bei maximal 60 Bildern pro Sekunde (fps) auf. In Full-HD ist auch ein Slow-Motion-Modus mit 240 fps dabei. HDR und eine optische Bildstabilisierung sind ebenfalls mit an Bord. Alles in allem ist die Videoqualität daher sehr gut.

Vorne bietet uns das Smartphone sogar nur eine 7-MP-Weitwinkelkamera. Sie ist mit einer f/2.2-Blende und automatisch aktiviertem HDR ausgestattet. Videos sind mit der Kamera maximal in Full-HD bei 30 fps oder 120 fps möglich.

Gut bei Hunden, aber mittelmäßig bei Pflanzen

Meine Schäferhündin Lilly hat uns beim ersten Bild Modell gestanden. Wie ihr seht, fängt das iPhone SE 3 hier jedes noch so kleine Detail ein. Die einzelnen Haare sind scharf dargestellt und auch die Trennung von Vorder- und Hintergrund funktioniert perfekt.

Das zweite Bild zeigt euch, wie gut das iPhone SE (3. Gen.) mit Gegenlicht klarkommt. Die in Wirklichkeit hell reflektierende Wasseroberfläche ist hier genauso scharf und detailliert zu erkennen wie der bewölkte Himmel. Die dunkleren Häuser und Bäume verschwinden dennoch nicht.

Bei dicht stehenden Pflanzen gerät Apples Foto-KI leicht an ihre Grenzen. Auf den ersten Blick wirkt das dritte Bild gelungen. Alles ist schön hell und der nicht fokussierte Baumstamm im Vordergrund ist leicht unscharf. Wenn ihr jedoch genauer hinseht, fällt euch auf, dass die KI die vielen grünen Stängel der Blumen und selbst die feineren Äste der Bäume teilweise zu einem Brei vermengt hat.

Brille vergessen?

Die Kamera des iPhone SE (3. Gen.) hat keinen optischen Zoom, aber immerhin eine maximal fünffache digitale Vergrößerung. Im Vergleich zu Smartphones anderer Hersteller, die digital teilweise 100-fach zoomen, wirkt das auf dem Papier schwach.

Doch wie sieht es in der Praxis aus? Kurz und knapp gesagt: auch nicht gut. Auf dem zweiten Bild vergrößere ich 2,5-fach und bereits hier ist das fokussierte Spielzeugauto (am Rande der Brücke zu sehen) nur noch ein grüner Fleck. Der Fünffach-Zoom verwandelt es zu undefinierbarem Pixelbrei.

Scharfe Biene abgelichtet

iPhone SE 3 Test Makroaufnahme
Eine sehr gelungene Makroaufnahme mit dem iPhone SE (3. Gen.) (© 2022 CURVED )

Der (digitale) Zoom hat zwar versagt, doch dafür glänzt die Nahaufnahmefunktion ohne digitale Vergrößerung. Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, doch schließlich ist mir ein gestochen scharfes Bild von der Biene auf dem Löwenzahn gelungen. Den Hintergrund hat die Foto-KI zwar nicht ganz so sauber vom Vordergrund getrennt, dennoch ist das Ergebnis sehr gut. Der Bokeh-Effekt hebt das fokussierte Motiv wunderbar hervor.

Brauchbar bei Restlicht

Der Nachtmodus ist ein Feature, das Apple zuletzt bei seinen Flaggschiffen stark verbessert hat. Das iPhone SE profitiert ebenfalls von der Foto-KI, doch die Hardware macht dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung. Ist ein wenig Restlicht vorhanden, wie in Bild 1, holt die 12-MP-Kamera noch einiges aus dem Motiv heraus. Das im Dunkeln liegende Klettergerüst ist deutlich zu erkennen, auch wenn das Bild stark rauscht und verwaschen wirkt.

Im zweiten Bild wollte ich die Grenzen der Kamera im iPhone SE 3 im Test ausloten. Wie ihr seht, habe ich sie gefunden. Auf dem dunklen Pfad gab es nur wenig Licht – zu wenig für die Kamera. Abgesehen von ein paar schemenhaften Ästen am oberen Bildrand ist hier nichts mehr zu erkennen. Ein dedizierter Nachtmodus fehlt für solche Szenarien.

Viele Details trotz 7-MP-Knipse

iPhone SE 3 Test-Selfie
Die scharfen Details des Selfies überraschen mich (© 2022 CURVED )

Erstaunt hat mich das Selfie mit der Frontkamera des iPhone SE 2022. Obwohl die Linse mit nur 7 MP eine sehr geringe Auflösung bietet, fängt sie dennoch viele Details ein. Bart und Haare hat sie scharf abgelichtet, ohne sie zu einem Brei zu vermischen, wie es teils beim Pflanzenmotiv mit der Hauptkamera geschehen ist. Sogar meine zum Glück noch nicht sehr ausgeprägten Falten führt mir das iPhone SE 3 vor Augen.

Sound: Sehr beeindruckend

Mit der Klangqualität von iPhones weiß Apple mich immer wieder zu begeistern. Schon im iPhone-13-Pro-Test bin ich kaum aus dem Schwärmen herausgekommen. Die Stereolautsprecher des iPhone SE 2022 machen ihren Job ähnlich gut. Denn sie sind nicht nur ungewöhnlich laut, sondern überzeugen auch mit einem satten Klang. Höhen und Tiefen stimmen hier. An die 13er-Serie kommt der Sound aber nicht ran.

Es kommt selten vor, dass mich ein Smartphone so sehr mit seiner Klangqualität beeindruckt. Dennoch gilt auch hier, was immer bei solch kleinen Lautsprechern gilt: Kopfhörer sind die bessere Wahl. Für ein YouTube-Video oder den Spiele-Sound braucht ihr sie nicht unbedingt, doch bei Musik lohnt es sich. Leider hat das iPhone SE (3. Gen.) keine Klinkenbuchse. Ihr müsst also entweder den Lightning-Anschluss nutzen oder euch Bluetooth-Kopfhörer zulegen.

Akku: Bringt euch gut durch den Tag

Akku
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Apple hat die Akkulaufzeit bei seinen Flaggschiffen ordentlich hochgeschraubt, doch wie sieht es beim iPhone SE 3 aus? Nicht ganz so gut – aber dennoch überzeugt mich das Smartphone in dieser Hinsicht. Obwohl der Akku nur 2018 mAh misst, komme ich damit gut durch den Tag. Diese Angabe stammt übrigens nicht von Apple selbst, sondern von Teardown-Experten, die einen Blick in das Innere des Handys (mit Vertrag hier) geworfen haben.

Ich muss allerdings anmerken, dass ich kein Vielnutzer bin. Ein paar YouTube-Videos anschauen, Fotos knipsen, eine halbe Stunde zocken, morgens beim Frühstück Artikel lesen und hin und wieder Nachrichten beantworten – mit diesem Nutzungsumfang komme ich auf etwas mehr als einen Tag Akkulaufzeit.

iPhone SE 3 Test Lightning-Anschluss
Das iPhone SE 3 ladet ihr über einen Lightning-Anschluss auf – nicht USB-C! (© 2022 CURVED )

Ich lade das iPhone SE 2022 also am nächsten Morgen auf. Mit meinem 20-W-Netzteil nutze ich Apples Fast-Charging-Technologie. Dennoch dauert es etwas mehr als eine Stunde, um das Smartphone komplett aufzuladen.

Wireless Charging nach dem Qi-Standard ist ebenfalls möglich. Allerdings nur mit maximal 7,5 Watt – und das dauert ewig. Im Alltag ist das Feature dadurch so gut wie unbrauchbar, denn wer hat schon die Geduld, über zwei Stunden sein iPhone aufzuladen? Wer sein Handy hingegen über Nacht auflädt, dürfte sich daran nicht stören.

Vorteil daran: Wenn ihr das Smartphone zu regelmäßigen Zeiten mit neuer Energie versorgt, merkt sich iOS das. Dann wird das Handy nicht sofort komplett aufgeladen, sondern bis zu dem Zeitpunkt, an dem ihr es normalerweise wieder benötigt. Das schont die Batterie und sorgt dafür, dass die Akkulaufzeit lange Zeit auf Bestniveau bleibt.

Software und Features: iOS, wie wir es kennen

Software & Apps
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Das iPhone SE 2022 läuft ab Werk mit iOS 15.4. Wie wir es von Apple gewohnt sind, funktioniert hier alles reibungslos. Bedeutende Neuheiten gibt es in dieser Betriebssystemversion nicht – nur ein paar Kleinigkeiten. Es gibt zum Beispiel neue Emojis. Außerdem könnt ihr SharePlay-Sitzungen direkt in unterstützten Apps starten. Die meisten Änderungen betreffen Face ID, aber das gibt es beim iPhone SE leider nicht.

Apple verzichtet bei seinem Mittelklassegerät weiterhin auf die Gesichtserkennung. Stattdessen bekommen wir einen klassischen Touch-ID-Fingerabdrucksensor. Der sitzt unterhalb des Bildschirms und verrichtet seinen Job zuverlässig und schnell.

Dennoch hätte es mich gefreut, wenn es beide Optionen gegeben hätte, wie es in der Android-Welt schon lange üblich ist. Genügend Platz für die zusätzlichen Sensoren hätte der breite Rand oberhalb des Displays auf jeden Fall geboten.

Fazit zum Test: Aufgewacht, es ist 2022, Apple!
Julian Schulze
Julian Schulze

Was wäre passiert, wenn Marty McFly den Sprung zurück in die Zukunft nicht geschafft hätte? Genau: Er wäre dazu verdammt, auf ewig in der Vergangenheit festzustecken. Wie das iPhone SE 3.

Apple bietet uns ein Handy, das zwar hervorragend verarbeitet, aber dennoch sehr altbacken im Design ist. Denn eingeführt wurde die Optik des neuen iPhone SE bereits 2014. Auch das winzige Display könnte ein Upgrade vertragen. Was diese zwei Punkte angeht, bekommt ihr bei anderen Herstellern mehr für euer Geld. Doch zum Glück ist das nicht alles.

Das Verkaufsargument des iPhone SE 2022 ist die Leistung. Schon im iPhone-13-Test hat der A15-Bionic-Prozessor gezeigt, was für eine reibungslose Performance er liefert – und das gilt auch für das iPhone SE 3. Etwas Vergleichbares findet ihr in der Mittelklasse nicht. Wobei auch Apples schlankes iOS-Betriebssystem hierbei eine große Rolle spielt.

Die Kamera hat ihre Vorzüge, aber auch Schattenseiten. Zu viele Details und schlechte Lichtverhältnisse bereiten ihr Schwierigkeiten. Auch den digitalen Zoom solltet ihr besser nicht benutzen. Dafür überzeugt sie bei Porträts und Makroaufnahmen. Auch Selfies mit der Frontkamera sehen super aus.

Der Sound ist hervorragend, während ich dem Akku nach meiner Review des iPhone SE (2022) nur ein "für den Alltag ausreichend" zuspreche. Denn obwohl die Ausdauer in Ordnung ist, stören die langen Ladezeiten doch etwas.

Für wen lohnt sich das neue iPhone SE also? Im Grunde kommen nur Leute infrage, die neu in die Apple-Welt einsteigen, aber nicht zu viel Geld ausgeben wollen. Wer bereits das iPhone SE 2020 (hier im Test) sein Eigen nennt, braucht kein Update, da es bis auf den Chipsatz kaum Veränderungen gibt.

Und wem ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig ist, der sollte sich vorher noch einmal bei der Konkurrenz umsehen. Unter den Smartphones bis 500 Euro gibt es einige Androiden, die dem Apple-Handy Konkurrenz machen. Falls ihr ohnehin einen Tarif benötigt und etwas Geld beim Kauf des Smartphones sparen wollt, könnt ihr euch das iPhone SE (2022) mit Vertrag bei uns im CURVED-Shop genauer anzusehen.

In diesem Artikel

Testwertung: Apple iPhone SE (2022)

7.6
Curved Score
Top
  • herausragende Leistung
  • starker Sound
  • aktuelles iOS-Betriebssystem
  • insgesamt gute Kamera
Flop
  • altbackenes Design
  • veraltete Displaytechnologie
  • wenige Verbesserungen
  • Hauptkamera mit nur einer Linse
  • kein Nachtmodus für Fotos
Design
Display
Kamera
Performance
Software & Apps
Akku
Preis/Leistungsverhältnis

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Feature Tabelle
  • Betriebssystem
    iOS 15
  • Prozessor: Name
    A15 Bionic
  • Prozessor: Taktung
    Bis zu 3.2 Ghz
  • Prozessor: Anzahl Kerne
    6
  • Speicherkapazität
    64/128/256 GB
  • Arbeitsspeicher
    4 GB
  • Kamera-Auflösung: Back
    12 (Weitwinkel) Megapixel
  • Kamera-Auflösung: Front
    7 Megapixel
  • Bildschirmdiagonale
    4.7 Zoll
  • Auflösung Höhe
    1334 Pixel
  • Auflösung Breite
    750 Pixel
  • Grafikchip
    Apple GPU
  • Display Technologie
    LCD
  • Display Pixeldichte
    326 ppi
  • Schnittstellen/Anschlüsse
    Lightning
  • Feature: Bluetooth
  • Feature: WLAN
  • Feature: NFC
  • Feature: GPS
  • Feature: GPRS/EDGE
  • Feature: UMTS
  • Feature: LTE
  • Feature: Dual-SIM
  • Feature: Fingerabdruckscanner
  • Höhe
    138.4 mm
  • Breite
    67.3 mm
  • Tiefe
    7.3 mm
  • Gewicht
    144 g
  • Status
    Erhältlich
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