Samsungs Austauschprogramm für das Galaxy Note 7 ist angelaufen: Überall können Nutzer, die bereits eine Einheit des Phablets erworben hatten, ein Ersatzgerät erhalten. Dieses ist unter anderem durch eine nun grüne Akkuanzeige gekennzeichnet, die Samsung aber offenbar nicht ohne Weiteres verändern durfte.
Dass Samsung die Akkuanzeige des Galaxy Note 7 überhaupt verändern durfte, soll eine Sondergenehmigung von Google erfordert haben, berichtet SamMobile. Auslöser war demnach der Umstand, dass der grüne Anzeige-Icon die Design-Richtlinien von Android verletzt. In dem umfangreichen Dokument des Suchmaschinenriesen ist das Aussehen entsprechender Symbole klar definiert: "Implementierungen für Android-Geräte MÜSSEN Weiß für Systemstatus-Icons benutzen", ist dort zu lesen. Als Beispiel wird die Akkuanzeige angegeben.
"Außerordentliche Umstände"
Üblicherweise überprüft Google Updates wie das sehr genau, das Samsung nun für die neuen Einheiten des Galaxy Note 7 entwickelt hat. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass eine Aktualisierung den allgemeinen Android-Richtlinien entspricht. Wie Googles Hiroshi Lockheimer aber über seinen Twitter-Account mitteilt, habe das Unternehmen im Fall Samsungs eine Ausnahme gemacht – "angesichts der außerordentlichen Umstände".
Seit dem 19. September 2016 können Nutzer auch in Deutschland das Galaxy Note 7 offiziell umtauschen. Dieser Schritt Samsungs war notwendig geworden, nachdem es auf der ganzen Welt Berichte von Einheiten des Smartphones mit explodierten Akkus gab. Eine Übersicht zu den Ereignissen findet Ihr in unserer "Chronik einer Akku-Krise".
@arstechnica we worked with Samsung on this given extraordinary circumstances. White border around icon to ensure compatibility.
— Hiroshi Lockheimer (@lockheimer) September 20, 2016