Derzeit mehren sich offenbar die Hinweise darauf, dass das Galaxy S9 wie das iPhone X eine 3D-Frontkamera erhalten wird. Samsung könnte mit diesem Vorhaben Apple aber nicht nur bezüglich des Features selbst nacheifern: Womöglich kommt es wegen der Komponente zu einer Releaseverschiebung und Lieferproblemen.
Insider aus der Zulieferkette von Samsung behaupten, dass die Frontkamera des Galaxy S9 über eine Tiefenwahrnehmung verfügen wird, berichtet PhoneArena unter Berufung auf die Webseite Mydrivers. Schon zuvor hat der Leaker "Ice Universe" verkündet, dass die spezielle Komponente bei dem kommenden Top-Smartphone zum Einsatz kommen wird.
Animojis für Android?
Sollte sich Samsung zu diesem Schritt entscheiden, könnte es ebenso wie bei der TrueDepth-Kamera des iPhone X zu Problemen in der Produktion kommen. Angeblich können die Zulieferer von Apple die Komponente nur in geringeren Stückzahlen fertigen, als ursprünglich geplant. Daher soll es zu Verzögerungen in der Auslieferung des iOS-Smartphones kommen. Vielleicht sieht es beim Galaxy S9 dann ähnlich aus.
Unklar bleibe, wofür die 3D-Kamera beim Galaxy S9 eingesetzt werden könnte – vom Entsperren des Smartphones via Gesichtserkennung abgesehen. Apple selbst nutzt Face ID für weitere Features, etwa um die als Animojis bezeichneten Emojis in Echtzeit zu animieren. Ob Samsung ähnliche Pläne hat, wird sich dann noch zeigen. Es ist zumindest wahrscheinlich, dass sich der Hersteller aus Südkorea diese Funktion von seinem großen Konkurrenten abschaut. Das Galaxy S9 soll im Frühjahr 2018 auf dem Mobile World Congress (MWC) 2018 vorgestellt werden.