Aufmerksamen "Game of Thrones"-Fans sollte der Name Samwell (Sam) Tarly ein Begriff sein. Das Mitglied der Nachtwache ist ständig in Bücher vertieft und beginnt im Verlauf der Serie eine Ausbildung zum "Maester". Nun hat der Freund von John Snow scheinbar eine Studie veröffentlicht, die sich mit der Erderwärmung durch Drachen befasst.
Tatsächlich stammt die unter dem Namen Samwell Tarley veröffentlichte "Game of Thrones"-Studie von Wissenschaftlern, die sich einen Spaß erlaubt haben, berichtet The Independent. Statt in der Zitadelle von Westeros arbeiten die klugen Köpfe an den Universitäten von Bristol, Cardiff und Southampton. Die Veröffentlichung ist aber kein kompletter Blödsinn, sondern hat eine wissenschaftliche Basis.
Drachen verursachen Klimawandel
Denn das in der "Game of Thrones"-Studie gezeigte Klimamodell basiert auf einer Simulation, die ein Super-Computer der Universität Bristol durchgeführt haben soll. Laut den Berechnungen soll etwa das Klima im Norden von Westeros dem von Lappland entsprechen, während in Casterly Rock Bedingungen wie in Texas herrschen. Schuld an der Erderwärmung in den sieben Königslanden sind angeblich die Drachen.
Denn zum einen sollen sie Methan ausscheiden und zum anderen gerne mal einen Brand entfachen und dadurch Kohlendioxid freisetzen. Darüber hinaus liefert das Modell hypothetische Erklärungen für andere Vorgänge in Westeros. Zum Beispiel sollen die ermittelten Windgeschwindigkeiten und -richtungen zeigen, weshalb die Eiserne Flotte in "Game of Thrones" das Meer beherrscht.
Professor Dan Lunt von der Universität Bristol erklärte, weshalb die "Game of Thrones"-Studie zumindest ein Bisschen ernst zu nehmen sei: "Da Klimamodelle auf fundamentalen wissenschaftlichen Prozessen basieren, eignen sie sich nicht nur, um das Klima der heutigen Erde zu simulieren. Sondern sie können auch einfach für jeden echten oder fiktiven Planeten angepasst werden, sofern Lage und Höhe der Kontinente sowie die Tiefe des Meeresgrunds bekannt sind."
Noch mehr Theorien aus Westeros
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