Der Google Chromebit-Stick ist anders als die Streaming-Erweiterungen Chromecast und Chromecast Audio weniger auf den multimedialen Einsatz ausgerichtet. Die Hardware, die von Asus produziert wird, kann viel mehr als das: In dem kleinen Stick steckt ein kompletter Computer, der einen Fernseher oder Monitor mit HDMI-Anschluss in einen Arbeitsplatzrechner verwandeln kann.
Der Google Chromebit-Stick war bereits länger angekündigt und fußt auf Hardware, wie sie auch in einem Smartphone zum Einsatz kommen könnte, berichtet The Verge. So werkelt in ihm ein ARM-Prozessor mit vier Kernen, dem 2 GB RAM und 16 GB interner Speicher zur Seite stehen. Damit übersteigen die Anforderungen von Desktop-PC-Systemen wie Windows die Leistung der Hardware deutlich. Deshalb nutzt Google Chromebit das wesentlich genügsamere Chrome OS, bei dem Nutzern aber eine kleinere Softwareauswahl bereitsteht als bei anderen Systemen.
Schulen als möglicher Einsatzort
Zum Betrieb wird der Google Chromebit einfach in einen freien HDMI-Port im Fernseher oder Monitor gesteckt. Tastatur und Maus lassen sich per USB-Schnittstelle oder drahtlos über Bluetooth verbinden. Die Internetverbindung erfolgt ausschließlich per WLAN; eine Ethernet-Schnittstelle für ein Netzwerkkabel fehlt dem Stick.
Google sieht den Einsatzort von Chromebit beispielsweise in Schulen oder anderen Bildungseinrichtungen. Aber auch für Werbezwecke oder als Träger eines Kiosksystems in Hotels könnte das Gerät eingesetzt werden. In den USA ist Google Chromebit ab sofort für 85 Dollar erhältlich. Auch in einigen europäischen Ländern wie Großbritannien, Schweden und Spanien wird das Gerät angeboten. Wann und ob Googles Chromebit nach Deutschland kommt, steht allerdings noch nicht fest.