Der Hardware-Hersteller Asus aus Taiwan machte sich eigentlich als Fabrikant von Notebooks, PCs und Grafikkarten einen Namen. Anfang 2012 hat das Unternehmen aber sein erstes PadFone als Mischung zwischen Smartphone und Tablet vorgestellt und somit einen weiteren Markt erschlossen. Mit allen Geräten "Zen" ist Asus nun im smarten Markt präsent. Alle Meldungen rund um das Unternehmen aus Taiwan findet Ihr an dieser Stelle.
Mit "Pegasus-Flügeln" an die Spitze der Technologiebranche
Asus wurde 1989 in der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh von vier ehemaligen Acer-Mitarbeitern zunächst unter dem Namen Acertek gegründet. Der spätere Name Asus ist die Kurzform von Pegasus, das geflügelte Pferd aus der griechischen Mythologie. Zunächst beschränkte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Mainboards, erweiterte aber schnell die Produktpalette auch um Notebooks, Desktop-PCs und Grafikkarten.
Im Jahr 2008 wurde der Konzern in drei rechtlich selbstständige Geschäftsbereiche mit den Namen Asus, Pegatron und Unihan aufgegliedert. Unter der Marke Asus fertigt das Unternehmen weiterhin Notebooks und Smartphones, die Sparte Pegatron ist für das OEM-Geschäft zuständig. Computergehäuse und Zubehör, welches nicht unmittelbar in Computern genutzt wird, wird vom Bereich Unihan gefertigt. 2009 beschäftigte das Unternehmen weltweit mehr als 100.000 Angestellte.
Asus als Vorreiter bei Hybriden zwischen Smartphones und Tablets
Eine besondere Kooperation ging Asus im Jahr 2006 ein: Zusammen mit dem italienischen Luxus-Autohersteller Lamborghini brachte man die hochpreisigen VX- und ZX-Handys auf den Markt. Anfang 2012 kam schließlich das erste PadFone von Asus auf den Markt. Das Smartphone, das mit dem Betriebssystem Android 4.0 ausgestattet ist, lässt sich sowohl als Tablet als auch als Netbook nutzen. Später erweiterte Asus seine Hybrid-Produktlinie noch um das Fonepad. Während das PadFone, von dem es später auch den Nachfolger Padfone 2 sowie eine Mini-Version gab, als großes Smartphone mit Docking-Tablet gedacht ist, kommen die Fonepads wie das Fonepad 7 als kleine Tablets zum Telefonieren daher.
Mit "Zen" als Allrounder
Nachdem Asus den Markt für Hybrid-Geräte zwischen Smartphones und Tablets für sich erschlossen hat, wollen die Taiwanesen die verschiedenen Märkte durchdringen. Die ZenFone-Reihe, die mittlerweile in der dritten Generation angekommen ist und die in der neuesten Iteration mit ihren fehlenden Antennenstreifen für Aufsehen sorgten, die ZenBook-Reihe, in der das ZenBook 3 den High-End-Markt von Apples Zielgruppe angreift, die Transformer-3-Reihe, deren Convertibles als 2-in-1-PCs beworben werden und sowohl als Tablet als auch als Laptop verwendet werden können und dem iPad Pro Konkurrenz machen sollen und die ZenWatch-Reihe, in der die mittlerweile zweite Generation mit Android Wear eine gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet und anderen Smartwatch-Herstellern die Stirn bietet – mit diesen Geräten positioniert sich der taiwanesische Konzern in allen Bereichen und greift die Konkurrenz an. Mit dem Heimroboter Zenbo hält nun auch ein Haushaltsroboter Einzug in die Produktpalette.