iPhone 6s: Kamera mit 12 MP auf Kosten der Pixelgröße?

iPhone 6 Plus
iPhone 6 Plus (© 2014 CURVED )
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Das iPhone 6s soll endlich die 8-Megapixel-Marke durchbrechen und auf 12 MP aufstocken – allerdings nicht ohne eine Wermutstropfen. Der Analyst Kevin Wang ist überzeugt, dass die Erhöhte Auflösung zulasten der Pixelgröße gehen wird, was einen negativen Einfluss auf die Fotoqualität haben könnte.

Der führende IHS-Analyst Wang bestätigt über das chinesische Weibo-Netzwerk die aktuellen Gerüchte über ein Megapixel-Upgrade fürs iPhone 6s und seinen mutmaßlichen Ableger iPhone 6s Plus. Er sieht darin die konsequente Fortsetzung des Kurses, den Apple mit dem iPhone 6 und erst recht seinem größeren Ableger iPhone 6 Plus beschritten hat: Man folgt dem Trend und damit dem Wunsch der Konsumenten nach mehr – zunächst mehr Display und mehr Auflösung, mit dem iPhone 6s dann mehr Megapixel. Die Android-Konkurrenz macht das schließlich längst vor.

Die Kehrseite der Megapixel-Medaille

Wang fügt den Kamera-Gerüchten aber noch etwas hinzu: Seiner Ansicht nach wird die höhere Auflösung durch kleinere Einzelpixel erkauft. Üblicherweise bedeuten größere Pixel vor allem bei schlecht belichteten Bildern eine bessere Qualität mit weniger Rauschen. Dass Apple das nur um der Megapixel-Zahl willen in Kauf nehmen wird, dürfte allerdings recht unwahrscheinlich sein. Das bedeutet zugleich aber auch, dass die Kamera des iPhone 6s diesen Nachteil an anderer Stelle wieder auffangen muss – etwa durch eine größere Brennweite oder einen besseren Kamerasensor.

Gerüchte über eine höhere Kameraauflösung kursierten in den letzten Jahren vor jeder iPhone-Veröffentlichung. Wahr wurden sie in den letzten drei Generationen allerdings nie, sodass das iPhone 6 noch immer dieselbe Auflösung besitzt wie das iPhone 4s von 2011. Das gilt übrigens genauso für den Arbeitsspeicher – und auch hier sind die Gerüchte ähnlich: Das iPhone 6s soll mit 2 GB RAM daherkommen.

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