iPhone 6s soll 2 GB RAM und die Apple SIM nutzen

Apple SIM: Freie Providerwahl vorerst nur in den USA
Apple SIM: Freie Providerwahl vorerst nur in den USA (© 2014 Apple, CURVED Montage )
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Die letzte große iPhone-Keynote scheint noch gar nicht so lange her zu sein, aber wir nähern uns der Halbzeit zwischen der Vorstellung des iPhone 6 und seines Nachfolgers iPhone 6s. Passend dazu nehmen auch die Gerüchte zum nächsten Apple-Smartphone zu und so will Appleinsider von einer anonymen und in der Vergangenheit verlässlichen Quelle erfahren haben, dass Apple beim neuen iPhone auf 2 GB RAM und seine Apple SIM zurückgreifen möchte.

Das Upgrade auf 2 GB RAM war eines der ersten Gerüchte, die bezüglich des iPhone 6s überhaupt aufkamen – und bis heute ist es wohl auch eines der wahrscheinlichsten. Nicht nur zahlt sich ein größerer Speicher auch bei einem vergleichsweise sparsamen iOS irgendwann aus, es gab auch mehrfach Berichte aus Zuliefererkreisen, die Samsung die Produktion der entsprechenden Speichermodule für Apple und sein neues Smartphone nachsagten.

Forciert Apple mit dem iPhone 6s den Wechsel zur virtuellen SIM-Karte?

Neben den schnelleren und größeren Speichermodulen erwähnte die Quelle von Appleinsider auch, dass das Unternehmen aus Cupertino sein iPhone 6s mit der Apple SIM ausstatten möchte. Die Technik stellte Apple im letzten Herbst als Neuerung für das iPad Air 2 in seiner Mobilfunk-Variante vor. Bei ihr handelt es sich nicht mehr um eine physische SIM-Karte, sondern um ein virtuelles Abbild in dem die auf einer gewöhnlichen SIM-Karte enthaltenen Daten gespeichert werden. Der Sinn hinter der Technik: Weil dank der Apple SIM die Daten von Mobilfunkanbietern nicht mehr fest auf einer physischen SIM-Karte hinterlegt sind, können Nutzer in der Theorie flexibel und kurzfristig ihren Mobilfunkanbieter wechseln. Anstatt Roaming-Gebühren zu zahlen, würde die Apple SIM beispielsweise im Urlaub einfach auf den Zugang eines günstigeren Anbieters vor Ort eingestellt werden.

Seit der Einführung der Apple SIM mit dem iPad Air 2 konnte sich die virtuelle Identifikationskarte für den Mobilfunk aber noch nicht durchsetzen. Kaum war die Technik da, kamen auch schon Berichte darüber auf, dass sich Mobilfunkanbieter nicht für die neue SIM interessieren würden. Wieso das der Fall ist, liegt auf der Hand: Erhalten Kunden die Möglichkeit jederzeit und kurzfristig ihren Vertrag zu wechseln, dann fällt nicht nur das Geschäft mit Roaming-Gebühren weg, Die Anbieter müssten auch ihre gängigen 2-Jahres-Verträge überdenken und der Preiskampf zwischen Konkurrenten könnte deutlich an Fahrt aufnehmen, weil Kunden die Möglichkeit hätten, viel schneller zu kündigen, sobald sie eine günstigere Alternative sehen.

Apple hat allerdings eine gigantische Marktmacht, die seit dem Release der neuen iPad-Generation noch einmal stark zugenommen hat. Außerdem dürfte auch das iPhone 6s für Mobilfunkanbieter ein sehr wichtiges Gerät im Sortiment werden – und sehr viel wichtiger als das iPad Air 2. Sollte Apple sich überlegen, das nächste Smartphone flächendeckend mit Apple SIM auszustatten, dann könnten Mobilfunkanbieter sich aufgrund des Stellenwerts des iPhone 6s gezwungen sehen, die neue Technik zu akzeptieren – und dann wäre die Apple SIM mit einem Mal eine sehr mächtige Errungenschaft. Alle bisher bekannten Informationen zum nächsten Apple-Smartphone haben wir in einer Übersicht zum iPhone 6s zusammengefasst.

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