iPhone X: Nach Apple profitiert Samsung davon am meisten

iPhone 1 vs. iPhone X
iPhone 1 vs. iPhone X (© 2017 Apple )
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Eines der Alleinstellungsmerkmale, die Apple bei der Enthüllung des iPhone X in den Vordergrund stellte, war dessen neues "Super Retina Display". Unabhängig davon, ob es letztendlich tatsächlich dazu beitragen wird, die Konkurrenten abzuhängen, steht einer von ihnen bereits als Gewinner fest.

Paradoxerweise profitiert ausgerechnet Apples größter Wettbewerber auf dem Smartphone-Markt von einem möglichen Verkaufserfolg des iPhone X. Denn Apple bezieht das darin verbaute Super Retina Display ausschließlich von Samsung. An einer hohen Nachfrage würden also auch die Südkoreaner mitverdienen.

Samsung produziert das Super Retina Display

Sicherlich keine ideale Konstellation für Apple, aber ein anderer Kooperationspartner kam bislang nicht infrage. Samsung ist das einzige Unternehmen, das derzeit in der Lage ist, die OLED-Screens für das Jubiläums-iPhone in ausreichender Stückzahl zu fertigen – und daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern. Durch seine dominante Position auf dem Markt für mobile OLED-Displays ist Samsung in der Lage, die Preise zu diktieren.

Für das Super Retina Display ruft das Unternehmen angeblich zwischen 120 und 130 US-Dollar pro Stück auf. Damit wäre es in der Herstellung deutlich teurer als die herkömmlichen LC-Displays, die in den bisherigen iPhones zum Einsatz kamen. Diese soll Apple für rund 75 Dollar bezogen haben. Die gestiegenen Herstellungskosten geben die Kalifornier natürlich an die Kunden weiter, weswegen das iPhone X in Deutschland die 1.000-Euro-Marke weit übersteigt.

Samsung gewinnt also in jedem Fall. Entweder die Nachfrage bleibt hinter den Erwartungen zurück und die Kunden wenden sich vergleichbaren Geräten zu, die unter anderem im Portfolio der Südkoreaner zu finden sind. Oder das iPhone X findet reißenden Absatz und Apple benötigt dringend weitere OLED-Panels.

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