Apple lässt die OLED-Displays für das iPhone 8 von einem seiner größten Konkurrenten fertigen. Alleiniger Zulieferer ist derzeit Samsung und die Südkoreaner lassen sich für ihre Dienste offenbar fürstlich entlohnen. Dennoch wird sich daran in naher Zukunft vermutlich nichts ändern.
Gerüchten zufolge sind die hohen Kosten für das OLED-Display einer der Hauptgründe für den erwarteten Premium-Preis des kommenden iPhone 8. Wie Bloomberg berichtet, möchten die Kalifornier sich aus der Abhängigkeit von Samsung befreien und mit LG einen weiteren Zulieferer in die Produktion einbeziehen. Allerdings sei vor 2019 nicht mit Lieferungen zu rechnen.
OLED-Displays von LG wohl erst 2019
Apple befinde sich bereits in Verhandlungen mit LG, dabei seien aber mehrere Hürden zu Tage getreten. Problematisch sei es für den potenziellen Partner vor allem, an die zur Herstellung nötigen Maschinen zu kommen, da Samsung sich frühzeitig einen Großteil davon gesichert habe. Inzwischen stünden LG zwar einige solcher Maschinen zur Verfügung, doch die von Apple geforderte Produktionsausbeute bereite dem Unternehmen derzeit noch Sorgen.
Erste Testproduktionsläufe sollen in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres stattfinden. Bis zur Serienreife dauere es dann für gewöhnlich noch mal weitere sechs Monate. Dennoch sei nicht ausgeschlossen, dass OLED-Displays von LG Ende 2018 in geringer Stückzahl im Nachfolger des iPhone 8 verbaut werden könnten.
Derzeit dominiert Samsung den Markt für mobile OLED-Displays. Das Unternehmen setzt diese bereits seit 2009 in seinen Smartphones ein und hat einen großen Vorsprung gegenüber LG, das bisher eher für großflächigere OLED-Panels in Fernsehern oder Computer-Monitoren bekannt ist.