Apple steht offenbar Ärger ins Haus: In der Apple Watch verwendete Technologie soll geklaut sein, behauptet das Start-up Omni MediSci aus dem US-Bundesstaat Michigan. Bei der eingereichten Patentklage dreht es sich um die Messung der Herzfrequenz und des Blutzuckerspiegels über eine Lichtquelle.
Insgesamt soll es sich um vier verletzte Patente handeln, die sich unter anderem auf LED-basierte Sensoren zur Blutdruckmessung auf einem Wearable beziehen, berichtet AppleInsider. Die fraglichen Patente wurden Unternehmensgründer (und Kläger) Dr. Mohammed N. Islam in den Jahren 2017 und 2018 genehmigt. Eine ähnliche Technologie ist zudem in die Apple Watch implementiert, um die Herzfrequenz messen zu können, heißt es in dem Bericht. Die Ermittlung des Blutzuckers soll erst ein Feature zukünftiger Generationen der Apple Watch werden.
Partnerschaft gescheitert
Aus den Dokumenten geht hervor, dass sich Islam angeblich zwischen 2014 und 2016 mehrfach mit Vertretern aus Cupertino traf, darunter Greg Joswiak, Vize-Präsident des Produkt-Marketings. Islam will mit ihnen über die Technologie gesprochen und ihnen die entsprechenden Patentanträge gezeigt haben. Zu diesem Zeitpunkt waren Omni MedSci die Patente noch nicht zugesprochen worden.
Eine Partnerschaft kam jedoch nie zustande. Apple brach den Kontakt kommentarlos ab, steht in der Klage. Auffällig: Kurz nach den Gesprächen ergänzte Islam seine Anträge unter anderem um die Begriffe "Wearable" und "LED-Lichtquellen". Von den Korrekturen ist in der Klage nicht die Rede, so Apple Insider. Islam klagte in der Vergangenheit unter anderem bereits gegen Nokia, Huawei und Verizon wegen Patentverletzungen, berichtet Engadget.