Smartphones mit flexiblen Displays: Seit längerer Zeit ist es still um die Technologie der faltbaren Bildschirme geworden. Laut eines aktuellen Berichts soll die Industrie die Technik aber fleißig entwickeln – und könnte sie bis zum Beginn des Jahres 2017 tatsächlich zur Marktreife bringen.
Dass an der Technologie weiterhin entwickelt wird, bestätigte der Forschungsdirektor eines damit beschäftigten Unternehmens aus China, Kevin Wang, in einem Post auf dem Mikroblogging-Dienst Weibo, berichtet GforGames. Wang arbeite für die Firma IHS, die unter anderem faltbare Displays entwickelt.
Noch viel Forschungsarbeit nötig
Aktuell sei es laut Wang möglich, Displays für Smartphones zu bauen, die einen Krümmungsradius von 3 mm besitzen. Das ist ein deutlicher Fortschritt in diesem Bereich, wenn es mit Displays von Geräten wie dem Samsung Galaxy Round verglichen wird, das einen Krümmungsradius von 400 mm aufweist. Der Bildschirm des LG G Flex 2 hat einen solchen Radius von 700 mm, während der des LG G4 nur auf 3000 mm kommt.
Je kleiner der Krümmungsradius, desto besser könne ein Display gebogen werden. Es sei aber noch viel Arbeit zu leisten: Smartphones mit faltbaren Displays werden Wang zufolge erst 2017 die Märkte erreichen. Dem widersprechen erst unlängst aufgetauchte Gerüchte, denen zufolge Samsung unter dem Codenamen "Valley" ein faltbares Smartphone entwickelt habe, das noch in diesem Jahr erscheinen soll. Auch dem iPhone 8 wurde diese Technologie bereits zugeschrieben – weil dieses vermutlich erst im Jahr 2018 auf den Markt kommt, würde dieses Gerücht besser mit Wangs zeitlicher Einschätzung übereinstimmen.