Kurz nach Einreichung des Börsenantrags hat Spotify eine unerfreuliche Personalie zu vermelden: Tuma Basa verlässt das Unternehmen. Der scheidende Hip-Hop-Programmchef gilt als Kopf hinter der erfolgreichen Playlist "RapCaviar" und hat maßgeblichen Anteil am Erfolg von Spotify.
Als Spotify die Entscheidung Tumas Basas vermeldete, waren die Hintergründe zunächst nicht klar. Inzwischen will Billboard erfahren haben, wie die Zukunftspläne des Playlist-Kurators aussehen: Er wird sich offenbar YouTube anschließen. Welche Aufgabe ihn dort erwartet, ist allerdings unklar. Weder YouTube noch Tuma Basa selbst hätten sich bislang zu dieser Frage geäußert.
Verstärkung für YouTubes Musik-Streaming-Dienst?
Vermutlich wird Tuma Basa aber für YouTubes neuen Music-Streaming-Dienst arbeiten, der im März 2018 an den Start gehen soll. Der unternehmensintern "Remix" genannte Service soll YouTube Red und Google Play Music in sich vereinen. Tuma Basa könnte mit seiner Erfahrung als Playlist-Kurator bei Spotify dabei helfen, Musik auszuwählen, die bei den Nutzern gut ankommt. Vor seiner dreijährigen Spotify-Zeit hat er bereits bei MTV, Revolt und BET das Programm gestaltet.
In einem offiziellen Statement bedauerte Spotify den Weggang seines Playlist-Genies: "Tuma war für das 'RapCaviar'-Team von unschätzbarem Wert und wir danken ihm für seinen Beitrag". Die knapp neun Millionen Follower von "RapCaviar" müssen aber auch in Zukunft nicht auf Hip-Hop-Empfehlungen verzichten.
Denn die Playlist wird fortbestehen, wie Spotify mitteilte. Das "RapCaviar"-Team werde weiterhin alles unternehmen, um den Nutzern "das beste Hip-Hop-Erlebnis auf der Plattform" zu bieten. Warum "RapCaviar" und andere Playlisten eine überaus wichtige Rolle für Spotify spielen, hat Sandra in einem früheren Artikel ausführlich beschrieben.