Nach dem Release von iOS 11 klagten, wie schon bei anderen Veröffentlichungen in der Vergangenheit, wieder iPhone-Besitzer über eine nachlassende Performance. Die Benchmark-Experten von FutureMark möchten nun mit einer Studie zeigen, dass die Leistung der Smartphones in der Vergangenheit mit keinem iOS-Update verringert wurde.
Das älteste Modell, das FutureMark für seine Tests heranzog, ist das iPhone 5s. Dies ergibt Sinn, da ältere Geräte von Apple auch nicht mehr mit dem aktuellen Betriebssystem iOS 11 kompatibel sind. Getestet wurde zunächst die Leistung der GPU mithilfe des sogenannten "3DMark Sling Shot Extreme Graphics" Tests. Die Performance der CPU wurde mit dem "3DMark Sling Shot Extreme Physics Test" untersucht.
Benchmark vs. "normale Nutzung"
FutureMark stellt in seiner Studie nun die monatlichen Durchschnittswerte aller durchgeführten Benchmarks für Apples iPhone-Modelle seit dem iPhone 5s und für den Zeitraum von April 2016 bis September 2017 vor – und das Ergebnis ist klar: Es gibt winzige Schwankungen nach oben und unten, die aber für den Nutzer kaum spürbar sein sollten.
Wie FutureMark in seinem Fazit richtig zusammenfasst, gibt es zwar keinen Hinweis darauf, dass Apple mit den iOS-Updates die Leistung alter iPhones reduziert. Andererseits kommen mit neuen iOS-Versionen aber neue Features hinzu und Apps werden eher für neue als für alte Geräte optimiert. Auch wenn der Motor im iPhone also nicht gedrosselt wird – und mehr belegt der Benchmark nicht – kann die Nutzererfahrung im Alltag durch aufwendigere Systemfunktionen und Apps gebremst werden. Zudem weisen die Benchmark-Experten darauf hin, dass auch der psychologische Faktor eine Rolle spielen kann: Der Nutzer weiß schließlich, dass parallel zu iOS 11 auch das neue und stärkere iPhone 8 erschienen ist.