Schon seit geraumer Zeit kursieren Gerüchte über Bemühungen seitens Apple, eine Datenbrille zu entwickeln, die besonders für Augmented Reality-Anwendungen geeignet wäre. Wie üblich gibt Apple keinerlei konkrete Auskünfte über Produkte, die noch nicht auf einer Keynote vorgestellt wurden. Tim Cook gab nun aber zumindest so etwas wie einen derzeitigen Entwicklungsstand preis.
In einem Interview mit The Independent äußerte sich der CEO des Unternehmens unter anderem zu Apples Anstrengungen im Bereich der Augmented Reality. Zunächst verwies Cook auf die wachsende Auswahl von Apps, die Entwickler aus aller Welt bereits für die jüngst gestartete ARKit-Plattform und damit für das iPhone und das iPad erschaffen. Auf die weitere Zukunft und die Vorteile einer Datenbrille angesprochen, bremste der CEO jedoch etwas die Euphorie.
Die Qualität muss stimmen
Zunächst betonte Tim Cook erneut, dass Apple keine Gerüchte kommentiere. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könne er aber sagen, dass die Technologie schlicht noch nicht existiert, die für einen qualitativ hochwertigen Einsatz nötig wäre. Ihm zufolge sei die erforderliche Display-Technologie ebenso wie die übrige Technik, die Nutzer schließlich um das Gesicht tragen würden, noch mit sehr großen Herausforderungen verbunden.
"Das Sichtfeld, die Qualität des Displays selbst, sie sind einfach noch nicht da", gab Cook zu bedenken. So wie auch bei allen anderen Produkten werde Apple laut des CEO aber erst etwas auf den Markt bringen, wenn man im Unternehmen das Gefühl habe, dass es funktioniert und die Qualität stimmt. Auch wenn verschiedene Patentanträge seitens Apple darauf hinweisen, dass sich das Unternehmen bereits mit AR-Headsets und verwandten Themen beschäftigt, wird also wohl noch etwas Zeit vergehen, bis wir eine Datenbrille mit Apfel-Logo erwarten dürfen.