Eine Smartwatch mit NFC ermöglicht es euch, unterwegs mit der Uhr zu bezahlen. Nicht alle Modelle bieten diese Funktion allerdings. Wir stellen euch deshalb hier einige NFC-Smartwatches vor, die dafür bestens geeignet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Apple Watch Series 7: Die ultimative Smartwatch mit NFC für iOS-Nutzer
- Samsung Galaxy Watch 4 (Classic): Die beste Android-Smartwatch mit NFC
- Apple Watch SE: Die günstigere Alternative für iPhone-Nutzer
- TicWatch E3: Preis-Leistungs-Tipp für Android und iOS
- Bezahlen per Smartwatch: NFC – was ist das überhaupt?
- Was kann NFC? Smartwatch, Smartphone und Co. machen das Leben einfacher
Viele von euch kennen das kontaktlose Zahlen vermutlich vor allem von der eigenen EC- bzw. Giro-Karte oder dem Smartphone. Wollt ihr hingegen mit eurer smarten Uhr an der Kasse zahlen, damit ihr nicht extra das Handy (hier mit Vertrag) herausholen müsst, benötigt ihr eine Smartwatch mit NFC. Durch den verbauten Chip funktioniert dann der Datenaustausch auch mit der Uhr problemlos. So reicht eine kurze Bewegung des Handgelenks und der Bezahlvorgang wird ausgelöst. Nachfolgend präsentierten wir euch einige Smartwatches für unterschiedliche Typen, egal, ob Android- oder iPhone-Nutzer.
Apple Watch Series 7: Die ultimative Smartwatch mit NFC für iOS-Nutzer
Wer ein iPhone mit Vertrag nutzt und sich nach einer Smartwatch umschaut, kommt wohl kaum an der Apple Watch vorbei. Die Uhr ist laut Apple die beliebteste Uhr weltweit. Manche Nutzer wechseln sogar extra zu Apples iOS-Ökosystem, um die featurereiche Uhr nutzen zu können. Das ist nämlich die Voraussetzung dafür. Ist man hingegen einmal drin, lässt die Apple Watch Series 7 kaum Wünsche offen.
Mit eingerichtetem Apple Pay, das mittlerweile immer mehr Banken unterstützen, könnt ihr natürlich über die Smartwatch mit NFC bezahlen. Aber die Uhr kann wesentlich mehr. Sie misst die Herzfrequenz, den Sauerstoffgehalt im Blut, die Schlafqualität und bietet eine EKG-Funktion. Zudem ist sie staub- und wassergeschützt (bis zu 50 m Tiefe) sowie schwimmfest. Das Display ist mit 1,9 Zoll circa 20 Prozent größer und robuster als bei vorherigen Modellen. Beim Gehäuse könnt ihr neben der Farbe das Material (Aluminium, Edelstahl, Titan) und die Gehäusegröße (41 oder 45 mm) wählen. Außerdem gibt es eine LTE-Version, die euch mit einer eSIM unabhängig vom Smartphone macht.
Samsung Galaxy Watch 4 (Classic): Die beste Android-Smartwatch mit NFC
Samsung hat 2021 mit der Galaxy Watch 4 und der Galaxy Watch 4 Classic gleich zwei Smartwatches vorgestellt. Wenn ihr auf der Suche nach der aktuell besten Uhr für Android-Nutzer seid, dann ist vor allem die Classic-Version einen Blick wert. Durch den Wechsel von Tizen OS auf Googles Wear-OS-Betriebssystem unterstützt die Smartwatch NFC-Zahlungen nun nicht nur per Samsung Pay, sondern auch über das weiter verbreitete Google Pay.
Dank einer Menge an Fitness- und Health-Features muss sich die Uhr nicht vor Apples oder anderen Konkurrenten verstecken. Mit Samsungs "BioActive-Sensor" können beide Uhren (Classic und Standard) nicht nur die Herzfrequenz, sondern unter anderem den Blutdruck oder die Körperzusammensetzung (Körperfettanteil, Muskelmasse, Wasseranteil) bestimmen und ein EKG durchführen. Die Galaxy Watch 4 Classic besitzt außerdem eine physisch drehbare Lünette für besonders taktiles Scrolling. Die etwas sportlicher designte Standard-Version setzt dies nur digital um, ist sonst aber auf Augenhöhe.
Apple Watch SE: Die günstigere Alternative für iPhone-Nutzer
Euch ist das aktuelle Top-Uhrenmodell von Apple zu teuer? Eine günstigere Alternative mit dennoch starker Ausstattung ist die Apple Watch SE. Sie besitzt die wichtigsten, wirklich nützlichen Features der Smartwatch. Natürlich könnt ihr auch mit dieser Version problemlos über NFC mit Apple Pay bezahlen, wenn ihr euer Smartphone nicht extra nutzen wollt. Auf ein etwas größeres Display mit Always-on-Feature, eine EKG-Funktion und Blutsauerstoffmessung müsst ihr dann verzichten. Für sportliche Aktivitäten und mobiles Zahlen ist diese Apple Watch mit Aluminium-Gehäuse aber dennoch bestens geeignet.
TicWatch E3: Preis-Leistungs-Tipp für Android und iOS
Eine besonders günstige Alternative zu den großen Marken mit vielen Features ist die sportliche TicWatch E3 von Mobvoi. Sie arbeitet mit Googles Wear OS, einem leistungsfähigen Snapdragon-4100-Chipsatz und ermöglicht euch in Verbindung mit Google Pay das Bezahlen per Smartwatch über den NFC-Standard. Diese GPS-fähige Smartwatch bietet aber noch mehr: Sie kann eure Herzfrequenz, die Blutsauerstoffsättigung (SpO2) und den Schlaf überwachen. Über 20 verschiedene Trainingsmodi erlauben euch zudem umfassendes Sport-Tracking. Neben der Wear-OS-App von Google könnt ihr Mobvois eigene App nutzen, um den Look anzupassen und eure Fitnessaktivitäten im Blick zu behalten.
Bezahlen per Smartwatch: NFC – was ist das überhaupt?
Zunächst ist NFC eine Abkürzung für den Begriff "Near Field Communication". Übersetzt bedeutet das "Nahfeldkommunikation". Der Name beschreibt eigentlich auch schon, was bei dieser Technologie genau passiert. Im Gegensatz zu WLAN oder Bluetooth kommunizieren Geräte über den NFC-Funkstandard nur auf sehr kurze Distanz. Ursprünglich basiert NFC auf der RFID-Technologie (Radio Frequency Identification).
Damit zwei Geräte, meistens ein Zahlungsterminal und eine Karte (oder ein Smartphone) Daten austauschen können, muss der Nutzer also sehr nah an das Gerät heran. In der Regel muss das Smartphone wenige Zentimeter vom jeweiligen Lesegerät entfernt sein, damit die Übertragung von Daten über das erzeugte Nahfeld funktioniert.
Das ist vor allem beim Zahlen per Smartwatch, Handy oder Karte wichtig, da es eine bewusste Bewegung erfordert. Aus Versehen wird man so normalerweise keine Funktion ungewollt auslösen. Beherrscht eine Smartwatch NFC, führt man sie zum Lesegerät, um Daten zu senden und den Vorgang zu bestätigen.
Was kann NFC? Smartwatch, Smartphone und Co. machen das Leben einfacher
In den meisten Fällen nutzen Menschen Geräte mit RFID- oder NFC-Chips, um per Smartwatch, Smartphone oder Giro-Karte zu bezahlen. Damit das klappt, benötigt ihr ein Gerät mit eingeschalteter NFC-Funktion und einen kontaktlosen Bezahldienst wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay (o. Ä.). Auch manche Banken bieten mittlerweile über zusätzliche Apps eigene Alternativen an.
Alle in diesem Artikel vorgestellten Uhren beherrschen das kontaktlose Zahlen über NFC. Die Technologie kann aber noch wesentlich mehr als das. Über Karten mit einem Chip kann man sich unter anderem ausweisen oder Türen öffnen. Kleine NFC-Tags ermöglichen sogar nützliche Automatisierungen, indem man einen Sticker mit Daten (teilweise bis zu 64 KB) bespielt.
Legt jemand sein Handy beispielsweise auf einen Sticker, wird so einfach das WLAN-Passwort übertragen oder automatisch in den "Nicht stören"-Modus inklusive aktivierter Weckzeit gewechselt. Die Möglichkeiten sind hier also wirklich vielfältig und stellen für manche Nutzer eine echte Erleichterung im Alltag dar.