iPhone 7 und 8: Darum darf Apple die Geräte in Deutschland wieder verkaufen

iPhone 8 und iPhone 7 nebeneinander (© 2017 CURVED )

Ein Patentstreit mit Qualcomm hatte dazu geführt, dass Apple iPhone 7 und 8 hierzulande nicht mehr verkaufen durfte. Nun hat das Unternehmen aber beide Geräte wieder im Angebot. Wie ist das möglich?

Wie sich bereits vor einiger Zeit angedeutet hat, führt Apple auf dem deutschen Markt Sonderversionen des iPhone 7, 7Plus, 8 und 8 Plus ein. Eigentlich kommen in diesen Geräten Intel-Funkchips zum Einsatz. In den nun für Deutschland vorgesehen Smartphones hat Apple stattdessen entsprechende Hardware von Qualcomm verbaut, berichtet Reuters. Apple habe in diesem Zusammenhang verlauten lassen, dass man "keine [andere] Wahl" gehabt habe, als auf die Intel-Chips zu verzichten.

Die Auseinandersetzung geht weiter

Apple verkauft iPhone 7, iPhone 8 und dessen Plus-Varianten nun in Deutschland wieder. Nachdem Apple die Artikelseiten in seinemOnlineshop vorübergehend entfernt hatte, sind sie nun wieder da. Auch in Apples Filialen solltet ihr die Smartphones wieder erwerben können. Vermutlich ist der Umstieg auf die Funkchips von Qualcomm die Ursache für die Aufhebung des Verbots.

Beigelegt ist der Streit damit aber noch lange nicht, wie Apple angedeutet hat: Qualcomm versuche den iPhone-Hersteller mittels einstweiliger Verfügungen dazu zu zwingen, erpresserischen Forderungen nachzugeben. Das Landgericht München hat letztes Jahr zugunsten von Qualcomm entschieden, das Apple Patentverletzungen vorwirft. Vor 2016 hat Apple in seinen Smartphones Hardware von Qualcomm verbaut. Seitdem ist das Unternehmen aber auf Funkchips von Intel umgestiegen. In neueren Geräten wie dem iPhone Xs kommen diese auch weiterhin zum Einsatz.

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